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591 Beiträge seit 30.01.2023

Re: Wenn man wissen will wer es war muss man einfach mal....

auf_der_hut schrieb am 20.02.2023 13:30:

Volksaufstände für russisches Gas? So weit geht die Liebe zu Russland nun auch nicht. Das wäre vielleicht passiert, wenn es eine echte Mangelsituation gegeben hätte, die aber anscheinend nicht eintritt.

Zu dem Zeitpunkt war nicht klar, ob eine Mangelsituation eintritt. Außerdem gab es bereits Druck und die Preise für das Gas sind immernoch hoch und viele können das nicht bezahlen, selbst mit den lächerlichen Hilfen nicht.

Das mag ja alles sein, aber nur weil es ein Motiv gibt ist das noch kein Beweis für die Täterschaft.

Ein Motiv ist aber ein starkes Indiz für die Täterschaft.

Wieso lassen die Amis die NS-1 zehn Jahre laufen und sprengen sie ausgerechnet dann, wenn sie mutmaßlich dauerhaft außer Betrieb ist? Hätte es, um die Abhängigkeit von US-LNG zu vergrößern, nicht viel mehr Sinn gemacht die Norwegen-Pipeline zu sprengen? Wieso wurde eine Leitung verschont?

Weil die Sprengung in diesen Kriegszeiten viel besser verschleiert werden kann. Und die pipeline aus dem Norden bringt lange nicht die Kapazitäten, die NS1 und NS2 hätten bringen können. NS2 gehört zudem vollständig Gazprom, also die hätten alle Gewinne eingesammelt. NS1 gehört nur zur Hälfte Gasprom. Sie hat während des Betriebes auch westlichen Firmen gut Geld gebracht.

Die USA ziehen aus der Zerstörung der Pipelines keinen Vorteil, den sie nicht vorher schon gehabt hätten.

Bitte was? Doch natürlich, dernen LNG-Verkäufe sind in die Höhe gegangen. Und dass auch jetzt viel mit LNG-Schiffen gemacht wird, wo einige US-Investoren dran beteiligt sind, ist ein ordentlicher Gewinn.

Sie verkaufen jetzt ihr Gas teuer an die solventen Kunden in Europa auf Kosten ihrer Kunden in Asien. Mit denen darf Russland gerne um Rabatte feilschen und mit Zig-Milliarden für die Infrastruktur in Vorleistung gehen. Das haben die USA alles nicht nötig - sie sind durch den Wegfall Russlands zum größten LNG-Exporteur der Welt aufgestiegen und verdienen prächtig,

ALso was erzählst du da von „haben keinen Vorteil“ …

Für Russland könnte die Vertragssituation ein Motiv sein, denn es gibt langfristige Lieferverpflichtungen und die erfüllt Russland nicht mehr.

Wegen der Saktionen ging das auch nicht (Turbine). Man hat drölfmal vorgeschlagen, die funktionierende pipeline NS2 mit in Betrieb zu nehmen. Wurde stetig verweigert. Dann kann man halt auch nicht liefern.

Russland braucht neue Kunden und die könnten davon abgeschreckt werden, dass Russland Gaslieferungen an politisches Wohlverhalten koppelt. Ohne funktionsfähige Pipelines kann Russland den Eindruck vermeiden, dass es aus politischen Gründen nicht liefert, obwohl es könnte. Das ist anscheinend ein wichtiger Punkt für Russland, man denke an das ganze Turbinentheater bei NS-1.

So ein Unsinn. Deutschland hätte ja wieder Kunde werden können, wenn der Krieg vorbei ist. Dazu hätte man einfahc die Leitung zu machen können undn nicht gleich auf ewig zerstören. Es ergibt Null Sinn, dass man eine der eigenen, profitabelsten Leitungen mutwillig zerstört, nur um irgendwo anders möglicherweise niemanden zu verschrecken. Russland liefert(e) auch mit NS1/2 an andere Kunden, auch an neue und die wollen, dass man beliefert wird, weil Öl und Gas für Wohlstand gebraucht wird, den viele nicht haben.

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