Ich gebe zu, daß ich hier nur aus Arbeiten zitiere, die mir zufällig in die Hände geraten sind. Aber danach ist mein Eindruck, daß einfach mal schnell 3° Temperaturanstieg auf der Erde nicht so ungewöhnlich sind.
Von einem Herrn R. B. Firestone Lawrence Berkeley National Laboratory habe ich auf meiner Festplatte eine Arbeit
OBSERVATION OF 23 SUPERNOVAE THAT EXPLODED <300 pc FROM EARTH DURING THE PAST 300 kyr . Am Schluß des Abstracts die Bemerkung: Comparison of the radiocarbon record with global temperature variations indicated that each SN explosion is correlated with a concurrent global warming of ≈3°C-4°C .
Wie eine Supernova in doch nicht ganz unerheblichem Abstand so etwas schafft ist zwar unklar, aber die Erwärmung scheint einigermaßen unumstritten zu sein, im Unterschied zur Erklärung dafür. Ungewöhnliche Sonnenaktivität wäre vielleicht eine naheliegendere Erklärung. Ich habe mir dazu ein youtube-Video EXstRq3vius notiert und eine Arbeit "Tree-rings reveal two strong solar proton events in 7176 and 5259" von Brehm, Christl, Adolphi, Muscheler, Synal, Mekhaldi und anderen auf meiner Festplatte. Wenn ich mich richtig erinere, soll es um Sonnenaktivität in 100facher Stärke des Carrington-Ereignisses gehen.
Das Argument wäre also, daß es damals zu keinen Auswirkungen gekommen ist wie an der Perm-Trias-Grenze und daß daher auch jetzt eine Temperaturerhöhung um 3°C keine solchen Auswirkungen haben wird. Damit möchte ich selbstverständlich nicht sagen, daß wir eine solche Temperaturerhöhung riskieren sollten. Die in den Arbeiten untersuchten Beispiele stammen zwar alle aus der letzten Kaltzeit, weil die vorhergehende Warmzeit schon lange zurückliegt. Aber die Quelle solcher Erhöhungen, ob nun Supernova oder Hekto-Carrington, ist damals mit Sicherheit genauso häufig wirksam gewesen wie in der letzten Kaltzeit, in der es anscheinend etliche derartige Ereignisse gab. Auch in einer Warmzeit sollten die Auswirkungen also gelinder sein als an der Perm-Trias-Grenze.