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Avatar von mouse-net
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Re: Die Aldi-Erben und ihr nicht selbst genutzter Grund und Boden

Zahlen helfen schrieb am 14.08.2021 20:05:

Konkret könnte man eine Abgabe auf nicht selbst genutzten Boden und Immobilien von vielleicht drei Prozent des Marktwertes pro Jahr erheben, nach Berücksichtigung von Freibeträgen in Höhe von möglicherweise ein oder zwei Millionen Euro pro Familienmitglied.
...
Tagesschau.de erwähnte in diesem Zusammenhang im Juli 2021 die Aldi-Erben als Erwerber einer riesigen landwirtschaftlichen Nutzfläche und verwies auch auf die USA, wo mittlerweile Bill Gates der größte Eigentümer von Farmland sei.

Ein schönes Beispiel! Jede Wette, dass kein Aldi-Erbe juristischer Eigentümer von auch nur einem Quadratmeter dieser "riesigen landwirtschaftlichen Nutzfläche" ist, genauso wenig wie Bill Gates bei seinem Farmland. Weshalb dann auch die Aldi-Erben sicher keinerlei Probleme mit dieser "Abgabe auf nicht selbst genutzten Boden und Immobilien" haben werden, weil sie sowieso kein Eigentümer von solchem Boden und Immobilien sind. Möglicherweise sind die Aldi-Erben nicht einmal Eigentümer der selbst genutzten Immobilien.

Also hilft nur eine drastische Erbschaftssteuererhöhung. Ist ja leistungsloses Einkommen.

Einem "Professor an der Hochschule Aalen für Finanzierung und Volkswirtschaftslehre", der mal Investment Banker war, sollte dies eigentlich klar sein. Ich habe meine Zweifel, ob dieser Artikel eine gute Werbung für das Studium in Aalen ist.

Wissenschaftler sollten schon ihre Gedankenspiele zur Diskussion stellen dürfen.
Ohne die jeweilige Expertise anzuzweifeln könnte man auch Gedankengänge versuchen zu verstehen.

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