w-j-s schrieb am 15.08.2021 10:26:
Warum sollte ich alle zwei Jahre ein neues Smartphone brauchen? ohne die Spider-App ergibt das keinen Sinn. Die Dinger können auch vier, fünf Jahre halten.
Das was du schreibst ist völlig ohne Kontext zu meinem Posting oder zum Artikel.
Es gibt eine Unzahl von Produkten, die, wären sie reparierbar bzw. würden sie Updates bekommen, noch lange funktionieren würden.
Damit braucht man dann weniger davon neu zu produzieren.
Ich schrieb bereits, dass es (wg. der Abhängigkeiten) ein riesiger Resourcen-Aufwand ist, für alte Geräte die zu anders sind und von denen nur eine unbekannte Zahl noch aktiv genutzt wird, die Software ständig anzupassen. Bin Software-Entwickler, ich weiß wovon ich rede.
Bei Hardware könnte ich mir die Auflage vorstellen, dass die Treibersoftware OpenSource sein muss - und sei es nur für Bestellungen der öffentlichen Hand.
*LOL* Ich merke, du hast von dem Thema keine Ahnung, weil du Argumente aus der Mottenkiste holst.
1. Patent-Wirrwarr. Da muss man auch erstmal durchblicken bzw. herausfinden wem man was zahlen muss, wenn man auch nur versehentlich was patentiertes einbaut.
2. Auch gerade z. B. der Linux-Kernel entwickelt sich ständig weiter. Gerade dadurch veraltet auch OSS recht schnell. Dann muss sich wieder jemand in den alten Kram und die neuen Schnittstellen einarbeiten, wenn er die beiden Sachen wieder verheiraten will -> riesiger Aufwand. Und es muss intensiv getestet werden. Ein riesiger Resourcen-Aufwand, der sich nur lohnt, wenn noch ausr. viele passende Geräte aktiv sind wo das gebraucht wird.
Außerdem ist die EU gerade dabei OpenSource im Sinne von Änderungen durch Dritte teilw. defakto illegal zu machen: https://www.heise.de/news/RED-Umsetzung-Open-Source-Szene-droht-Ausschluss-aus-der-Funktechnik-6129525.html (denke auch an Treiber die abh. vom Land dafür sorgen, dass das Funkmodul nur erlaubte Dinge tut, sonst müsste man verschiedene Varianten des Funkmoduls herstellen, wodurch in der Summe mehr Module im Lager übrigbleiben können, weil man nur in großen Stückzahlen sowas Resourcen-effizient produzieren kann).
Mir wäre auch mehr OSS aus Datenschutzgründen etc. lieber. Aber das mit dem Resourcen-Schutz dadurch, dass man die Sourcen von gerätespez. Treibern & Co. ist gerade in der heutigen Zeit sowas von aus der Mottenkiste.
Bezahlbare gute MFC schreiben Scans auf USB-Sticks (->Client brauch nur USB-Massenspeicher-Standard-Treiber, den alle gescheiten OS mitliefern). Auch deren Druckfunktionen verstehen gängige Drucker-Sprachen und -Netzwerkprotokolle über LAN, sodass man keinen modellspez. Treiber für den USB-Chip im MFC braucht und deswegen zur Not den Drucker-Treiber eines anderen Modells (evtl. sogar anderen Herstellers) mit der gleichen Drucker-Sprache verwenden kann. Das mit der langen Nutzbarkeit geht alles auch mit proprietärem Kram.
Außer man ist natürlich zu dumm sich vorher zu informieren was das Gerät so kann und was die Hersteller an Updates versprechen bzw. in der Vergangenheit tatsächl. geliefert haben und kauft stattdessen jeden Scheiß und jammert dann rum.
Was auch wichtig ist: es ist ein Perspektivwechsel. Er macht Vorschläge, die nicht aus der Mottenkiste der INSM stammen und die zur Abwechslung einmal nicht bei der Masse der Bevölkerung Kürzungen von Leistungen vorsehen.
Wie ich bereits schrieb, schlägt er unterm Strich Senkung des Lebensstandards der meisten Leute vor. Dass man sich eher ein Haus leisten würde heißen die Anzahl der kleinen privaten Vermieter steigt, was die Anzahl der Wohnungen von großen Immobilien-Firmen senkt -> mehr Konkurrenz -> billigere Mieten, auch die Nachfrage nach Mietwohnungen sinkt. Wer nur Mieter sein will, kann sein Geld auch (auch in kleine Sparraten) in Aktien, ETF & Co. langfristige investieren, vor allem wenn die Zinsen so niedrig sind oder eben gar negativ sind (und die Inflation recht hoch ist).
Man braucht natürlich Selbstbeherrschung, dass man
a) ausbildungsmäßig etwas tut um möglichst nicht zu schlechte Jobs zu bekommen. Vor allem sollte man nicht von vornherein den Partner oder das Amt als hauptsächliche Geldquelle betrachten. Allerdings dürfte es immernoch so sein, dass die Top10-Berufe von Azubinen immernoch viel stärker überlaufen sind als die Top10-Berufe ihrer männl. Kollegen. Und zuviele Frauen setzen immernoch darauf mit dem Partner schnell ein Kind zu machen um auch nach einer Trennung nicht mehr arbeiten zu müssen.
b) das Geld nicht sinnlos ausgibt.
BTW: Komischerweise werden z. B. meine Tipps wie man z. B. ohne (nennenswerte) Einschränkungen und ohne wirkliche Einmalausgabe _viel_ weniger Geld für Telekommunikation spart (z. B. richtige Tarifoptionen und wenn vorhanden mehr daheim die ohnehin vorhandene Flatrate nutzen, die am Handy extra kosten würde), in der Hauptsache von Leuten ignoriert, die wenig Geld haben und von denjenigen mehr beachtet, die ein ausr. Einkommen haben...
notting