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  • PeterMaier112358

582 Beiträge seit 04.09.2020

zurückgehende Arbeitseinkommmensquote hätte besseren Artikel verdient

Mir als (wirtschaftswissenschaftlichem) Laien kommt die Statistik des Autors sehr fragwürdig vor. Die angeblichen 550 (546) Mrd Gewinn berechnet der Autor aus:

"Eigene Berechnung: (1-Arbeitseinkommensquote) * Volkseinkommen, Statis-
tisches Jahrbuch 2017, S.328f., Methodik zur Ermittlung der Arbeitseinkom-
mensquote in SVR 2008 S.459"

Werden dabei nicht z.B. die abzuführenden Steuern vernachlässigt?

Warum vergleicht der Autor die angeblichen 550 Mrd gewinn nicht mit dem Exportüberschuss von 220 Mrd sondern behauptet der innländische Konsument müsse dafür aufkommen?

Tatsache ist, dass die Arbeitseinkommensquote wohl seit Jahren zurückgegangen ist.
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/arbeitseinkommensquote-28694

Jeweils 3% eines Vermögens abzuführen würde erst zu sehr vielen Pleiten, dann zum Vermögenspreisverfall und schlussendlich zum Ausbleiben von Investitionen (Kosten der Dekarbonisierung der Immobilien) führen.

Eine höhere Erbschaftssteuer auf Vermögenswerte in Deutschland von 20-30%, auch auf Firmen und ohne Ausweichmöglichkeiten (die dann in Raten abgezahlt werden kann). wäre sinvoller und gerechter.

Die Thematik der zurückgehenden Arbeitseinkommensquote hätte einen besseren Artikel verdient gehabt mit mehr inhaltlicher Kompetenz, saubereren Statistiken und weniger ideologischem Impetus.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.08.2021 20:04).

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