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  • observer3

mehr als 1000 Beiträge seit 31.12.2005

Der Bereich "Sicherheit" ist ein Milliardenschweres Geschäft

Zwei Motoren treiben den eskalierenden Sicherheitswahn an:
1.) Die Politik im Kielwasser der imperialistischen Kriege der USA,
die für ihre Rechtfertigung eine Bedrohungskulisse aufbauen muss.
2.) Der Bereich "Sicherheit" ist eine wahnsinnig boomende Branche in
der -zig Milliarden verdient werden. Was die selbsternannten
"Sicherheitsexperten" hier im Bereich "Gebäudeschutz",
"Personenchutz", "Überwachungsmassnahmen", ... an "Investitionen"
ausgeben, unterliegt keinerlei vernünftigen finanziellen Kontrolle.
Häufig an normalen Ausschreibungsverfahren vorbei können in dieser
Branche riesige Summen verdient werden. Kaum einer in den politischen
und administrativen Apparaten wagt es, den gewaltigen Ausgaben in
diesem Bereich zu widersprechen.

Dieser zweite Bereich, die boomende Sicherheitsbranche, hat ein
erhebliches Geschäftsinteresse daran, den ersten Bereich, die
Verbreitung von Angst und Hysterie seitens der Politik, zu
unterstützen. So schaukelt sich die Hysterie hoch, weil Viele davon
gewaltig profitiern. Der politische Hysteriker macht seine Karriere
als "Terror-" oder "Sicherheitsexperte". Die Unternehmen machen fette
Gewinne. Der arme Steuerzahler darf das ganze Theater finanzieren.

Das wahnwitzige dabei ist, dass diese ganze Hysterie jeder aber auch
jeder realen Grundlage entbehrt. Kein einziger Mensch in Deutschland
ist bis jetzt von muslimischer Terroristenhand gemeuchelt worden. Die
immer wieder angeführten "Kofferbomber" sind eine stymperhafte
Inszenierung. Man traut sich wohl nicht, die angeblichen Delinquenten
vor ein deutsches Gericht zu bringen (hat man Angst, es kämen
unangenehme Wahrheiten an den Tag). Stattdessen wird einer der
angeblichen Delinquenten in libanesischer Haft vernommen, wo nun
wirklich alles an gewünschten "Aussagen" fabriziert werden kann. Eine
jämmerliche Justitz-Farce, diese Geschichte.
Mehr hat man nicht vorzuweisen. Auf dieser Grundlage fordert man
schonmal den Abschuss von entführten Passagierflugzeugen.
Das ist blanke Paranoia. Das Machtmonopol des Staates wird so
definiert, dass er das Recht, ja die Pflicht hat, die Menschen
umzubringen bevor es irgendwelche Terroristen tun. Wirklich, ein sehr
interessanter Ansatz zur "Verhinderung" terroristischer Gewalttaten.

Als denkender Mensch steht man kopfschüttelnd vor diesem Wahnwitz.
Dass die Unternehmer im Bereich "Sicherheit" alles Mögliche an
Bedrohungsphantasien herbeilügen um Geschäfte zu machen, ist nicht
anders zu erwarten. Denen gilt das als erweiterte Werbung für Ihr
Produkt, die totale (totalitäre) Sicherheit.

Bei den Politikern, die diese Sicherheitshysterie mitmachen, gibt es
eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder sind alle Zyniker
(eventuell sogar von der Sicherheitsbranche geschmiert), oder sie
glauben ihre eigenen Bedrohungsphantasien tatsächlich selbst. Die
Erschaffung ihrer Welt als Autosuggestion?
Aber wäre denn soviel Dummheit überhaupt möglich? Es wäre nicht das
erste mal in der Geschichte.
Merkt man denn nicht, dass man mit diesen Massnahmen die
phantasierten Bedrohungen selbst langfristig zum Leben erweckt? Hat
denn niemand von diesen Polit-Clowns etwas aus der Geschichte
gelernt?

Man wird an den Ausspruch Albert Einteins erinnert, der in anderem
Zusammenhang schon im TP-Forum zitiert wurde:
"Zwei Dinge sind unendlich: Das Weltall und die menschliche Dummheit.
Bei ersterem bin ich mir allerdings nicht ganz sicher".      
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