Toppie schrieb am 10.11.2024 18:18:
Aber eine Aussage von Lawrow aus dem Jahr 2005 ist nun unbedingt heilig?
Ich vermute mal, seit 2005 hat sich so einiges in den Ukraine getan was aus russischen Sicht als unfreundlich eingestuft wird.
Es geht darum, dass 2005 als die NATO militärisch deutlich bedrohlicher war (Truppenstärke, mehr Gerät,...) ein Nato-Beitritt von der Ukraine und Georgien in keiner Weise als Bedrohung vom russischen Außenminister angesehen wurde.
Was militärisch auch Sinn macht, da Russland als Nuklearmacht erst bedroht ist, wenn die Zweitschlagfähigkeit gefährdet ist und das wäre bei einem Nato-Beitritt der Ukraine oder Georgien nicht mal im Ansatz der Fall.
Erst als es opportun wurde, wurde die Mär von der existenziellen Bedrohung durch eine mögliche die Nato-Erweiterung und Selbstverteidigung erfunden. Weil sich im Westen diese Propaganda besser verbreiten lies, als der Imperialismus der nationalistischen Rechten um Neurussland und dem Zarenreich, der die russische Politik bestimmt.