Es kann immer nur da Widerstand geben, wenn er (medial) existiert. Menschen lassen sich ihre Umgebung mehr denn je nur noch medial erklären. Und wenn dieselbe nur Hetzer und Kriegstreiber zeigt samt Sekundär- und Tertiärbefürwortern, die in allerhand Talkshows sowieso nur das unterstreichen, was einer mal meinte, regt sich auch nichts. Und wenn, lässt man solche Gedankengänge lieber sein.
RTL stampft derzeit ein Drittel seiner Zeitschriften ein (Gruner + Jahr). Damit wird langsam offensichtlich, was passiert, wenn man mediale Diversität auf Linie bringt. Niemand will diese Medien mehr konsumieren. Ein Absterben, das vor ein paar Jahren bereits bei CNN einsetzte, da CNN als glänzendes Flaggschiff transportierter Agenda fungieren wollte und es mit empfindlichen Quoteneinbußen bezahlen musste. Aber so ist es, wenn man den Menschen allerhand aufzwingen will. Selbst unter den Befürwortern lassen sich nicht alle irgendwas aufzwingen oder bis ins Extrem irgendwas einreden. Und sobald man eben keine Lust mehr auf ein Medium hat, schaltet man um oder beendet ein Abo etc.
Ironischerweise verfallen die konventionellen Medien (bzw. ihre Besitzer) gerade in ihrer Agonie allerhand Illusionen und beschleunigen so ihr Ende. Gerade dann sollten Quoten und Verkaufszahlen die Nummer-1-Priorität sein.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.02.2023 11:01).