Weißer Phosphor entzündet sich an der Luft und brennt - je nach Beimischung - dann mit ca 1300°. Der Phosphorbombe wird Gelantine beigemischt, das Gemisch haftet stark und sorgt so dafür, dass die Ziele schlecht gelöscht werden können. Menschen erleiden bei Kontakt schwer heilende Verbrennung. Die entstehenden Dämpfe sind giftig.
Streumunition gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Allen gemein ist es, dass es nicht ein Sprengkörper ist, der ein Ziel beschießt, sondern die Munition sog. Submunition enthält, die auch größere Flächen abdeckt.
Streumunition wird meist gegen "weiche Ziele" eingesetzt, also gegen Menschen oder ungepanzerte Fahrzeuge. Ein Teil der Sprengkörper detoniert nicht, und ist aufgrund der geringen Größe schwer zu räumen. Es verbleiben also mitunter große Mengen Munition unerkannt in den ehemaligen Kampfgebieten und gefährden Zivilisten - insbesondere Kinder, die solche Munition nicht erkennen und gerne aufheben.
Also: zwei Waffentypen, die m.E. zurecht geächtet werden.
Und die Ukraine fordert solche Munition, und beruft sich dabei darauf, dass sie die entsprechenden Abkommen nicht unterzeichnet hätte! Wow! Dann ist ja rechtlich alles in Ordnung.
Was mich wundert, ist, dass die Munition öffentlich gefordert geworden ist. Kann man in Kiew nicht einschätzen, was im Westen welche Medienecho hervorruft? Oder at die ukrainische Regierung generell kein Problem mit dem Einsatz solcher Waffen?
Hergestellt werden die ja offenbar von div. Staaten. Warum eigentlich, wenn die doch geächtet sind?