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  • Ingeneur

110 Beiträge seit 27.08.2016

Re: Wer die Ukraine befreien will, sollte auch bereit sein 10% des BIPs aufzuwen

killingfields schrieb am 09.01.2025 01:40:

Klare Ablehnung kam hingegen aus Teilen der SPD. SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner nannte Trumps Forderung "völligen Irrsinn". "Wir brauchen nicht mehr, sondern weniger Waffen", wird Stegner vom Nachrichtenportal Politico zitiert.

Sorry, aber heißt es nicht seit Monaten von Politik und Medien, dass wir uns auf einen großen Krieg gegen Russland vorbereiten müssten und die Ukraine befähigen, den Krieg zu gewinnen. Zur Not müssten eben Deutschland, Frankreich und England Soldaten schicken.

Darüber hinaus werden unsere Werte verteidigt, was ja "in for a penny in for a pound" bedeutet.

Das Fünf-Prozent-Ziel hieße für Deutschland übersetzt einen Rüstungsetat von 209 Milliarden Euro.

Beinhalted das eigentlich das erzeugte BPI das durch die 5% ereugt wird?

Sind diese Zahlen wirklich so abwegig? Betrachten wir doch mal kurz den ersten industriell geführten Krieg, den Ersten Weltkrieg. Bei der Schlacht von Verdun wurden allein an den ersten sechs Tagen von deutscher Seite aus 2.000.000 Artilleriegeschosse abgefeuert.

Und 700 000 Soldaten geschlachtet. Das sind auch Kostenpunkte die Du nicht aufführst (Witwenrente, Kadaverentsorgung, nicht wiederverwertbare Uniformen, etc)

Bei gegenwärtigen Kosten für ein Artilleriegeschoss von ca. 3.500 Euro, würden den deutschen Steuerzahler alleine diese 6 Tage Krieg 7 Mrd. Euro kosten und da reden wir nur von den Kosten für die Munition für die 400 Geschütze.

D.h. alleine die Beschaffung der Munition, um ein Jahr Krieg mit 400 Geschützpanzern des Typs Panzerhaubitze 2000 zu führen, würde den Steuerzahler schon über 420 Mrd. Euro kosten.

Das sind ungefähr 5000€ / Personal. Für Eltern kann es ein wenig eng werden die Kinder auch noch was essen sollen. Auf der anderen Seite kann man die ja ans Mitlitär verkaufen.

Und 42,5 Millionen Soldaten, also rund 50 % der Einwohner Deutschlands. Da war die Pest gnädiger.

Mal ganz abgesehen davon, dass diese Fahrzeuge auch erst noch beschafft werden müssten.

Und da hat Oma noch nichteinmal Socken für den linken übriggebliebenen Fuss gestrickt. Man kann nochmals 40 Mio Verletzte annehmen.

Wir haben aber nicht nur eine Waffengattung. Wir müssten hunderte von Milliarden Euro ausgeben, nur um für alle Waffengattungen Munition für ein Jahr vorrätig zu haben.

CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz versuchte zu beschwichtigen: "[...] Die zwei, die drei oder die fünf Prozent sind im Grunde irrelevant, entscheidend ist, dass wir das tun, was notwendig ist, um uns zu verteidigen"

man könnte, es ja auch mal wieder mit Diplomatie versuchen.

Ich würde ein Imperativ daraus machen.

LG
K

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