Klare Ablehnung kam hingegen aus Teilen der SPD. SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner nannte Trumps Forderung "völligen Irrsinn". "Wir brauchen nicht mehr, sondern weniger Waffen", wird Stegner vom Nachrichtenportal Politico zitiert.
Sorry, aber heißt es nicht seit Monaten von Politik und Medien, dass wir uns auf einen großen Krieg gegen Russland vorbereiten müssten und die Ukraine befähigen, den Krieg zu gewinnen. Zur Not müssten eben Deutschland, Frankreich und England Soldaten schicken.
Das Fünf-Prozent-Ziel hieße für Deutschland übersetzt einen Rüstungsetat von 209 Milliarden Euro.
Sind diese Zahlen wirklich so abwegig? Betrachten wir doch mal kurz den ersten industriell geführten Krieg, den Ersten Weltkrieg. Bei der Schlacht von Verdun wurden allein an den ersten sechs Tagen von deutscher Seite aus 2.000.000 Artilleriegeschosse abgefeuert. Bei gegenwärtigen Kosten für ein Artilleriegeschoss von ca. 3.500 Euro, würden den deutschen Steuerzahler alleine diese 6 Tage Krieg 7 Mrd. Euro kosten und da reden wir nur von den Kosten für die Munition für die 400 Geschütze.
D.h. alleine die Beschaffung der Munition, um ein Jahr Krieg mit 400 Geschützpanzern des Typs Panzerhaubitze 2000 zu führen, würde den Steuerzahler schon über 420 Mrd. Euro kosten. Mal ganz abgesehen davon, dass diese Fahrzeuge auch erst noch beschafft werden müssten.
Wir haben aber nicht nur eine Waffengattung. Wir müssten hunderte von Milliarden Euro ausgeben, nur um für alle Waffengattungen Munition für ein Jahr vorrätig zu haben.
CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz versuchte zu beschwichtigen: "[...] Die zwei, die drei oder die fünf Prozent sind im Grunde irrelevant, entscheidend ist, dass wir das tun, was notwendig ist, um uns zu verteidigen"
man könnte, es ja auch mal wieder mit Diplomatie versuchen.