Der Artikel vermittelt "so einen Mief, so einen herben Geruch, so ein Bild von düster-grauer Vorzeit, Gesellschaft an der Kette, von überbordenen Regeln, unerträglicher Regelenge, von kaum Luft zum Atmen" - Gesellschaft wird zu einem Gefängnis, Misstrauen ist an der Tagesordnung!
Menschen ihren Beruf nicht ausüben zu lassen, was muss da vorfallen? Man könnte ja z.B. Lehrern sagen, "du, lasse im Unterricht deine Ideologien weg", was ja etwas völlig anders ist als ein Berufsverbot, und ein solches kann schon ein wenig die Vorstellung von einer Hexenjagd wecken. Was für Schadens-Annahmen kursierten da in den Köpfen konservativer Politiker? Und was für ein Bedürfnis "drauf zu hauen auf den liberaleren Geist" war da bei denen?
Deutschland und Radikalismus gehört wohl eng zusammen. Ein furchtbarer Krieg, der von hier ausging, kurz danach ein Staat, der 17 Millionen hinter Mauer und Stacheldraht hält, wenn das nicht super radikal ist, was dann bitte? Was für ein Klima, Stimmung herrschte in dieser Gesellschaft auch längere Zeit nach dem Krieg?
Nach Macht zu streben, ist das nicht schon fast zwingend hier - dem Leben/Überleben dienlich? Wo bleibt der Mensch?
Berufsverbot - was für eine dumme Graumsamkeit! Berufsverbote für diejenigen, die solche aussprechen.
Bob
Wie beschreibt man Gesellschaft, von was lässt man sich leiten, wie nimmt man Infos dazu auf - auch mit Emotionen, die ja ein Gewicht bilden können, ein förderliches, aber auch ein bremsendes. Schuld-Scham-Angstgefühle und die sie auslösen könnenden Gedankenbilder - diese triggern. Menschen können eingeschüchtert sein - "darf ich so eine Meinung haben, darf ich das sagen, darf ich es denken"!
Was für ein Horror muss da wirken, wenn Menschen ihre ureigenen Gedanken-Vorstellungen zurückhalten, und das nur aus der Angst heraus, irgendwie dafür geahndet zu werden?!
Tötet alle angstmachenden Dinger. Sie sind die Einschränker, die Lebensverneiner, die Mangelerzeuger, der Dreck.