"...(die) Taz, dem Zeitungsprojekt, das aus der Bewegung für Gegenöffentlichkeit..."
Am Anfang und seitdem schon immer war die TAZ ein Projekt vermeintlich Linker, die aber in Wahrheit mehrheitlich bestenfalls einem linksliberalen Geist zuzuordnen waren. Wobei "linksliberal" nicht für freiheitlich, sozial und demokratisch steht, sondern sich reduziert auf das Kürzel "ichliberal". Das Gemenge von Spontis, Anarchochaoten und wenigen aufrechten Gegnern des Systems konnte nichts anderes hervorbringen als die Ideologie einer neue Mittelschicht, die in die vorhandene, verkrustete alte drängte.
In den beginnenden 80ern war das Blatt immer noch lesbar gewesen auch für Radikalsozialisten. Wie bei den "Grünen" veränderte sich die Grundhaltung der TAZ allerdings im Zuge der Akzeptiertheit unter den "Bürgerlichen". Heute tritt der klare Wille, eine grundlegende Veränderung der Gesellschaft eher zu verhindern, deutlich hervor. Warum sollte sich jetzt das Umfeld von TAZ und "Grünen" auch verändern, wo man doch etabliert und wohlversorgt ist? Liberaler Mittelstand eben.