Selbst die Linkspartei, die den Einsatz von Anfang ablehnte, macht sich Sorgen um die psychische und physische Gesundheit der Soldaten und sah bereits 2009 in einen Abzug den besten Schutz vor Traumata.
Tja, wäre statt der Bundeswehr, der Putin mit der russischen Armee dort hineingegangen, dann hätte die Linke laut geklatscht. Aber bei Nato und Bundeswehr konnte es nur Pfui sein.
Aber damals, in 2001 als die große Nation-Building Mission in Afghanistan gestartet wurde, wollten linke Schwafler die Bundeswehr erst ganz ohne Bewaffnung dorthin schicken, denn "Brückenbauer" und "Tunnelbohrer" brauchen ja keine Waffen. Und wenn man schließlich immer lieb und nett ist, wird doch auch kein Tabliban böse Sachen machen.
Unsere Berliner Helden schickten jedenfalls unsere Truppen mit unzureichend gepanzerten Gerät dorthin.
Aber das Gebiet war ja vorher kein Talibangebiet gewesen.
Den ersten Gruß von der Taliban bekamen die 9.2004, als die Taliban einfach mit einem Mörser auf das deutsche Camp feuerten.
11.2004 fuhren die deutschen Truppen zum ersten Mal in eine Sprengfalle.
Ab 2006 ging es dann richtig los. Selbstmordattentate, Sprengfallen und Beschuss.
In 2008 fing man an Tornados (für die Aufklärung) zu verlegen und kümmerte sich um eine bessere Panzerung.
Im 9.2009 gab es für die Ermordung einer lokalen Ortskraft und den Diebstahl der beiden Tankfahrzeuge dann den kultursensiblen Gruß vom Oberst Klein.
Genau die richtige Antwort: Wer uns unsere Leute ermordet und sich daran bereichert, der bekommt unseren Zorn zu spüren.
Aber halt! Stop! Da waren ja Zivilisten und Kinder beim Spritzapfen des "Geschenks" der Taliban. Das geht ja garnicht. (Die Taliban hatte und hat keine Militärkräfte, die nach der Haager Kriegsordnung als Militär gezählt werden kann. Die sind alle Zivilisten.)
Das Signal aus Berlin: Das ist ja alles kein Problem, wenn ihr uns bestiehlt und mit den Taliban zusammenarbeitet. Sind doch alles nur Peanuts. Für die getöteten Täter bewerfen wir euch sogar noch mit Geld, also seit uns nicht böse! Der Tankwagenfahrer wusste vom Risiko, es ist daher nicht Schade um ihn. Wer mit uns zusammenarbeitet, der kann zwar ordentlich Geld verdienen, hat aber sonst nichts zu erwarten.
Im Karfreitaggefecht 2010 geht es dann richtig rund. Die Bundeswehr wird richtig in die Zange genommen und erlebt ihr kleines Mogadischu. 9 Stunden nehmen die Taliban ein Kontingent der Bundeswehr in die Zange. 3 Tote und 8 Verwundete. Ohne die Hilfe der Amis wäre die Sache ganz übel ausgangen.
Konsequenz im schnachigen Berlin nimmt der fesche Freiherr zum ersten Mal das böse Wort Krieg in den Mund. Als Konsequenz werden dann die beiden Panzerhaubitzen nach Afghanistan geschafft, damit man damit die Stellungen der Angreifer unter Feuer nehmen kann und wenigstens etwas Überlegenheit hat. Satte 3 Jahre, nachdem unsere niederländischen Freunde solche Spielzeuge dort bereits einsetzen.
Der Rest ist bekannt:
1.) Die Sicherheitslage verschlechtert sich und die Amis müssen immer oft in der Region ihre Kampfeinsätze gegen die Taliban durchführen.
2.) Die ISAF-Mission geht 2014 zu Ende. Bis auf Ausbilder, die in der Nachfolge Mission Resolute Support, die afghanischen Sicherheitskräfte fit machen sollen, verläßt der Rest der Bundeswehr das Land.
3.) Auf der einen Seite schwafelt man gerne von Fortschritten und guter Sicherheitslage. Auf der anderen Seite schiebt man hier nicht einmal Straftäter ohne jede Aufenthaltsberechtigung in Deutschland ab. Das Signal für die Afghanen kann man nur als verheerend bezeichnen.
4.) Die Bundeswehr ist heruntergewirtschaftet und hängt am Arsch der Amis. Dort muss unsere Karrenbauerin betteln, dass die Amis vorher Bescheid sagen und ja nicht ohne uns gehen. Sonst müssen die sich noch zu Fuß nach hause durchschlagen. Zu der Erbärmlichkeit passt, auch der fehlende Respekt vor der Bundeswehr. Nicht einmal einen ordentlichen Abgang bekommt man in Berlin noch hin.
Man wollte am großen Rad drehen und dort Nationbuilding betreiben und hat letztendlich nur eine erbärmliche Figur abgegeben. Der linke Traum ist geplatzt.
Letztendlich hat uns das große Rumgeier den Respekt in der Welt gekostet und für destablilisierende Flüchtlingsströme gesorgt. Die haben dort schnell mitbekommen, wie bescheuert die Deutschen geworden sind. Einfach hier hinfahren und man wird durchgefüttert. Im Berlin macht man alles für ein gutes Gefühl.
Jetzt sollen nach Möglichkeit die Anderen, also die Anrainerstaaten den Afghanen beibringen, dass die selber für ihr Land kämpfen müssen.