Einige Fragen bleiben offen. Etwa: Wodurch die Befragten die Demokratie in Gefahr gebracht sehen. Aus dem veröffentlichten Papier geht das nicht hervor. Und eine Anfrage an das DeZIM blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet.
Lustig. Dabei ist das die wichtigste Frage.
Mögliche Antworten wären ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Selbstgerechte, inkompetente, bellizistische, US-hörige und verbots- und zensurfreudige Grüne. "Freidemokraten" für die Freiheit vornehmlich die Freiheit des Kapitals und die Freiheit von sozialer Verantwortung ist. Ebenfalls verbotsfreudige[1] und endemisch korrupte Konservative - aktuell hat gerade die Berliner CDU mal wieder eine fette Parteispendenaffäre am Laufen. Sozialdemokraten, für die das S im Parteinamen für "Sonntagsrede" steht und ebenfalls zur Korruption und Vetternwirtschaft neigen.
Und last not least Mainstreammedien, die Propaganda statt Information verbreiten und nur einen sehr schmalen Debattenraum zulassen. Die dem Haltungsjournalismus fröhnen also nicht sagen was ist[2] sondern sagen was man gerne hätte.
[1] Ja, liebe NZZ, das können nicht nur die Grünen. Tatsächlich sind die Konservativen die Altmeister wenn es um autoritäres Staatsverstämdlis geht.
[2] Das ist das Motto des "Spiegel" aber das klingt in meinen Ohren inzwischen wie das berühmt-berüchtigte "unabhängig überparteilich" der BILD.