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  • Naturzucker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2012

Man darf nicht nur die Schweine fragen

Wenn man wissen will, wie es auf der Farm um die Demokratie bestellt ist, dann muss man alle Tiere fragen und nicht nur die Schweine.

Aber schon bei der Analyse des Ist-Zustands klaffen zwischen Schweinen und dem Rest der Tiere Welten.

Aus Sicht der Schweine ist alles in bester Ordnung. Man muss nur die anderen Tiere an die Hufe nehmen und ihre demokratische Bildung an die Sicht der Schweine anpassen.

Andere Tiere aber glauben, dass die Schweine die Demokratie gekapert und die Farm unter ihre Kontrolle gebracht haben. Und nun autokratisch als Rudel über die übrigen Tiere herrschen.

Die kritischen Tiere werden von den Schweinen als Demokratieverächter bezeichnet. Die Schweine unterstellen ihnen, sie wollten die Demokratie abschaffen.

Die kritischen Tiere aber wollen Demokratie herstellen und die Vorherrschaft der Schweine beenden.

Nur eine von beiden Sichtweisen aber kann die richtige sein. Es gibt da keinen Kompromiss und keinen Mittelweg. Entweder haben wir eine Herrschaft der Schweine über die Farm und alle anderen Tiere. Oder die Leitung der Farm wird immer wieder vorübergehend von ausgewähltenTieren übernommen, die dieses Mandat auf Zeit ausüben, dabei aber die Macht mit allen anderen Tieren teilen und diesen gegenüber Rechenschaft ablegen müssen.

Letzteres aber scheint den Schweinen nicht zu gefallen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.05.2023 13:32).

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