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  • Porcupine17

mehr als 1000 Beiträge seit 14.07.2012

Re: Aufkündigung der Demokratie von oben.

Frieder schrieb am 24.05.2023 11:52:

Zum Beispiel durch die langjährige Kanzlerin Angelika Merkel.

Entlarvend auch ihre Rede zur Vorstellung des Allensbacher Jahrbuchs der Demoskopie "Die Berliner Republik" am 3. März 2010 in Berlin:

" Wir können im Rückblick auf die Geschichte der Bundesrepublik sagen, dass all die großen Entscheidungen keine demoskopische Mehrheit hatten, als sie gefällt wurden. Die Einführung der Sozialen Marktwirtschaft, die Wiederbewaffnung, die Ostverträge, der Nato-Doppelbeschluss, das Festhalten an der Einheit, die Einführung des Euro und auch die zunehmende Übernahme von Verantwortung durch die Bundeswehr in der Welt – fast alle diese Entscheidungen sind gegen die Mehrheit der Deutschen erfolgt. "
https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/bulletin/rede-von-bundeskanzlerin-dr-angela-merkel-794788

Merkel ist nun mal wie alle unsere Politiker Vertreterin des repräsentativen Systems. Das Volk trifft die Entscheidungen nicht selber sondern entscheidet wer diese Entscheidungen für das Volk (und ggf. auch gegen den Willen des Volkes) trifft.

Ihr Argument ist das Deutschland damit ganz gut gefahren ist, zumindest besser als wenn man sein Fähnchen nach dem jeweiligen Wind gehängt hätte (was aber ausgerechnet Merkel sehr oft getan hat). Natürlich hat sie sich einseitig die Rosinen herausgepickt, aber:

Wie viele Beispiele finden wir in den letzten 70 Jahren wo die Politiker Entscheidungen gegen die Mehrheit des Volkes getroffen haben und damit letztendlich falsch lagen? Gerade bei den großen Fehlentscheidungen (z.B. Finanzierung der Einheit, Rückgabe vor Entschädigung etc.) kann ich nicht erkennen das hier das Volk anderer Meinung gewesen wäre.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.05.2023 15:15).

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