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mehr als 1000 Beiträge seit 07.05.2023

Re: Der Bürger ahnt die Abwesenheit von etwas, das es nie gab

Die Kritik ist der Anfang von allem, also sollte man damit anfangen. Mit der korrekten Verwendung sauberer Begriffe geht es dann weiter.

Richtig ist, dass das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Volksabstimmungen (Schweiz ja, Deutschland nein) den Unterschied macht zwischen Demokratie und Oligarchie. Und wesentlich ist, dass die Wertungen und Erwartungen an die beiden Begriffe unterschiedlich sind. Die Oligarchie wird völlig zurecht als bösartig gewertet und das entspricht auch unseren Erfahrungen.

Wenn Sie nicht über die Abschaffung des Kapitalismus reden

Klar, irgendwann muss man sich über das Ziel klar werden. Um das Wirtschaftssystem soll es hier gar nicht gehen, in einer Demokratie mit Plebiszit (ist eh ein Pleonasmus), ist das Aufgabe des Volkes ob es gerne Wohlstand (Kapitalismus) oder Gewaltherrschaft mit Mangel und Elend (Sozialismus) möchte.

Ziel von Demokratie ist das in utilitaristischer Tradition stehende Streben danach, das Leid aus der Brechung des Willens dadurch zu minimieren, dass wir es immer nur der Minderheit zumuten und dadurch in der Summe weniger Leid (ein Minimum) entsteht.

Utilitaristisch betrachtet sorgt die Oligarchie dafür, dass das Leid maximiert wird, da beständig der Wille einer großen Mehrheit von Menschen gebrochen wird.
Und genau das ist das was die Deutschen erleben und die daraus entstehende Frustration ist die Grundlage für das Ergebnis der „Demokratieumfrage“.

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