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mehr als 1000 Beiträge seit 07.05.2023

Re: Die angebliche Sorge um die Demokratie

Es macht einen noch nicht automatisch zu einem schlechten Menschen, wenn man seine Mitmenschen und sich selbst für zu dumm hält, alleine aufs Klo zu gehen und folglich aus reiner Fürsorge die allgemeine Entmündigung für notwendig hält. Immerhin ist das Motiv Fürsorge nicht völlig verwerflich.
Dieser Meinung muss man sich natürlich trotzdem nicht anschließen.

Im allgemeinen ist es nämlich auch nicht verwerflich, wenn man es ermöglichen möchte, dass die Menschen ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen. Und man darf den Menschen auch zutrauen, dass sie wissen, dass (fast) alle Politiker lügen, wenn sie den Mund öffnen.

Auch wenn Volksabstimmungen eine notwendige Voraussetzung für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat sind, ist sie leider nicht hinreichend.

Denn man muss zur Kenntnis nehmen, dass das eigentliche Probleme heute längst nicht mehr ist, dass die Politik volksschädliche Entscheidungen gegen den Willen der Bevölkerung trifft. Das Problem heute ist, das der Wille der Bevölkerung heute ist, dass es volksschädliche Entscheidungen will. Das liegt daran, dass heute Technologien, Psychologie, Techniken und Reichweite existieren, die eine umfassende Steuerung des Bevölkerungswillens nach Belieben möglich macht.

Dagegen hilft kein Plebiszit.

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