ich_habs_nicht_bestellt schrieb am 24.05.2023 11:08:
HS1982 schrieb am 24.05.2023 10:56:
Beispielsweise gilt Wer heute Dinge fordert, dass Migranten / Flüchtlinge doch bitte die deutsche Sprache lernen sollen und sich nach Kräften bemühen sich ins soziale Gefüge zu integrieren schnell als Nazi. (Und mit Nazis muss man ja nicht reden.
Also ich bin dafür noch nie als Nazi beschimpft worden... das Problem ist die Art und Weise wie viele glauben nun Kritik üben zu können.
Das Problem ist viel mehr der Umstand, dass jeder Trottel sich für einen Experten hält und glaubt er müsse für den teils kruden Mist den er verbreitet auch noch Anerkennung und eine Plattform bekommen. Bekommt er diese nicht oder gar Gegenwind dafür geht das Geflenne über ein mangel an Demokratie und Meinungsfreiheit los.
Persönlich wurde ich auch noch nicht als Nazi beschimpft. Habe es aber durchaus schon gelesen. Wobei das vermutlich auch eher anekdotisch ist und eben nicht allgemeingültig.
Habe ich auch nicht für mich reklamiert, habe ja auch keine repräsentative Umfrage erhoben.Zwischen "sich für einen Experten" halten und eine Meinung vertreten ist ein gewaltiger Unterschied. Aber ok, muss man nicht so sehen.
Es ist halt nicht hilfreich wenn man in einem Diskurs die Gegenseite immer mit Kampfbegriffen traktiert. Aber das ist eher ein allgemeines Problem denn mangelnde Demokratie.PS: wenn man Leute vom eigenen Standpunkt überzeugen will bekommt man für eine Wortwahl wie "Trottel und kruder Mist" bestimmt keine Sympathiepunkte.
Ich hoffe ja nicht, dass Du dich damit angesprochen fühlst, das war nur die Beschreibung meines Eindruckes in vielen Diskussionen.
Und einfach irgendwas nachplappern ist auch keine "eigene" Meinung haben denn die kann man natürlich begründen auch ohne ein Experte zu sein. Klingt jetzt vielleicht wie ein Widerspruch ist es aber aus meiner Sicht nicht.
Und ich bin ganz bei Dir, das ist sicher eher ein generelles als ein demokratisches Problem.