offenkundig erleben wir in jüngster Vergangenheit eine starke Restituierung der Einflusssphäre früherer Besatzungsmächte, insbesondere UK und USA.
Relativ lange , insbesondere nach der Wende wurden die Zügel etwas lockerer gelassen, ganz verschwunden waren sie nie, dazu sind die Möglichkeiten im Land der fleissigen und tüchtigen zu profitabel. Man sieht die Diskrepanz insbesondere bei den neueren Bundesländern wo die einstige Besatzungsmacht beinahe völlig verschwunden und diese dementsprechend strukturell etwas ins Abseits geraten sind.
Tatsächlich scheint sowohl Kohl wie Schröder penibel darauf geachtet zu haben, dass die Souverenität nicht allzu offensichtlich von den früheren Besatzungsmächten in Frage gestellt wird. Die Erstarkung des europäischen Gedankens und Wiedervereinigung waren da prägende Momente.
Bei der Merkel war ich mir da nicht mehr ganz so sicher, da war in der Spätphase eine schleichende Rückbesinnung zum großen starken Bruder zu verzeichnen . Irgendwie mußte sie sich ja die 16 Jahre Regentenschaft erkaufen und da waren wohl Kompromisse nötig. Jetzt wo eine weitaus schwächere Figur das Ruder übernommen hat, und mit ihr einige von der Atlantik Brücke geförderte Grüne, wird man das Gefühl nicht los, dass wir langsam "endlich" wie einige wünschen, eine Art 52. Bundesstaat werden könnten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.05.2023 09:06).