Ansicht umschalten
Avatar von Dollartmensch
  • Dollartmensch

277 Beiträge seit 15.08.2023

Befindlichkeiten

Ich denke, man sollte inzwischen in den NATO-Ländern und der Ukraine begreifen, dass es den Russen und Putin nicht mehr nur um das bereits eroberte Gelände geht, sondern dass die Eigendanamik dieses Krieges mit der Ausweitung der NATO auch auf Finnland und Schweden inzwischen eine grundsätzlichere Note gewonnen hat.
Es geht jetzt vor allem auch um das Image Russlands als Großmacht und damit als akzeptierter Mitspieler am europäischen, am asiatischen und dem weltweiten Tisch. Deshalb darf Moskau aus seiner eigenen Sicht (und übrigens auch der Chinas) diesen Krieg nicht verlieren, was immer das heißt. Und damit darf der sog. "Westen" mit Kiew auch nicht "gewinnen".
Die Konsequenz aus dieser Problematik, die militärisch von keiner Seite gelöst werden kann, weil beide Seiten zur Not immer noch eine Eskalation draufsetzen können (bis zum totalen...) müssen Gespräche sein, die nicht nur Land und Reparationen - also Materielles - behandeln, sondern auch gegenseitige Befindlichkeiten berücksichtigen. Sonst wird dieser Krieg nicht nur Jahre dauern, sondern wie die deutsch-französischen Auseinandersetzungen sich über Jahrzehnte (Jahrhunderte?) hinziehen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten