das wird ja mittlerweile von manchen schon als ausgemacht gehandelt, weil man nicht so schnell vorankommt wie erhofft. Nach den Maßstäben ist dann übrigens der ganze Feldzug für Russland brutalstmöglich gescheitert, aber das nur am Rande angemerkt.
Ich denke immer noch, hier machen viele genau den gleichen Fehler wie letztes Jahr. Da wurde die Gegenoffensive ja auch als aussichtslos und gescheitert betrachtet, schon bevor sie begonnen hat. Die Ukraine hatte ja kein Material, keine Munition und eh keine Chance gegen die Haushoch überlegene russische Armee. Bis dann irgendwann "umgruppiert" wurde. Tja und genau so ist das dieses Jahr wieder zu erwarten. Es passiert ganz lange scheinbar "gar nichts", kaum Geländegewinne etc. - bis aufgrund nicht mehr vorhandener Reserven, lokal aufgeriebenen Einheiten etc. pp. irgendwo ein Durchbruch gelingt und es auf einmal ganz schnell gehen kann. Ob man in 5 Monaten X Quadratkilometer "gleichverteilt pro Tag" oder zu 95% in den letzten 2 Wochen erobern kann, spielt allerdings am Ende eine untergeordnete Rolle. Und ja, das ist durchaus möglich.
Was hat sich schliesslich seit letztem Jahr geändert? Ich denke ja, das Kräfteverhältnis hat sich wenn ziemlich deutlich zugunsten der Ukraine verschoben. Man geht etwa davon aus, dass es keine russische Artillerieüberlegenheit mehr gibt. Im Hinterland ist kaum noch etwas sicher auf russischer Seite. Auch bei Panzern und sonstigen Fahrzeugen ist das Verhältnis nicht unbedingt besser geworden für Russland.