DerWoDa schrieb am 26.08.2023 16:03:
seit Beginn des Krieges werden Stimmen, welche Friedensverhandlungen fordern als subversiv gebrandmarkt,
Nö.
Höchstens als sinnlos.
die Entscheidung müsse auf dem Schlachtfeld herbeigeführt werden.
Es bleibt ja auch nicht viel anderes. Putin will ja nicht verhandeln, bei jedem Vermittlungsversuch hört man aus Moskau ja, dass die Ukraine zerschlagen werden müsse.
Verhandlungen mit Putin sind ja auch sinnlos, jeder ihm unbequeme Vertrag wird ja gebrochen, sobald er glaubt, das per Gewalt durchsetzen zu können.
Russland hatte ja der Ukraine zugesagt, ihre territoriale Integrität zu schützen (und im Gegenzug die Atomwaffen erhalten). Und schon auf der Krim und im Donbass da genaue Gegenteil getan.
Welchen Sinn haben Verträge mit jemandem, der sie nicht einhält?
Die grünen Pazifisten meinen seit >320 Tagen (von insgesamt ca. 525 Tagen, dass mit Waffen Leben gerettet werden.
Das ist sogar richtig, so pervers das klingt.
Wenn man Russland die Ukraine überlässt, kommt dort die russische Lebenserwartung und Lebensqualität - wahrscheinlich sogar schlechter.
D.h. jeder Ukrainer verliert 10 bis 20 Jahre Lebenserwartung, d.h. die Ukrainer verlieren ungefähr ein Sechstel bis Viertel ihrer Lebenszeit.
Soldaten verlieren natürlich 3/4 ihrer Lebenszeit, aber dafür haben ihre Angehörigen die volle Lebenszeit.
Das ist natürlich eine zynische Rechnung.
Aber die Ukrainer den Russen zum Fraß vorzuwerfen ist halt genauso zynisch.
Es wurde schon über Kriegsmüdigkeit schwadroniert und der Hofreiter wirft dem politischen Gegner wegen dessen Bemühungen für einen besseren Kontakt mit RU für "Landesverräter" und fordert ein Verbot der AfD.
Oh, die AfD gehört verboten, keine Frage.
Die hat bisherige Verbotsversuche nur deshalb überlebt, weil die Hürden für ein Parteiverbot extrem hoch sind. Nicht, weil sie unschuldig ist.