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  • EchtLinks

mehr als 1000 Beiträge seit 06.09.2019

Opposition oder Alternative

Das ist die entscheidende Frage.

Die PdL konnte nur in einigen Fällen Opposition, wo sie mal etwas Licht in die Machenschaften der Regierenden gebracht hat.

Außer Kritik am Bestehenden kein Lichtblick auf eine bessere Lösung!

Bestenfalls paar kleine Versuche von einer Frau, die von der Parteiführung selbst geschasst wurde. Wenn sie aber dann bei Piketty landet und stehen bleibt, dann ist schon bewiesen, dass das eigene Denken nicht mehr ausreicht, um die Aufgabe lösen zu können.

Dort wo die PdL Regierungsbeteiligung ausgeübt hat, wurde immer wieder ihre fachliche Inkompetenz überdeutlich. Bis heute hat die Partei die historischen Fehler ihrer Genese, also die, als sie noch Staatspartei war, nicht hinreichend aufgearbeitet.

Wenn man den Staatssozialismus abschwört und sich zur Demokratie bekennt, dann muss man das tiefgründig aufarbeiten und die Ursachen dieser Fehlentwicklung klar benennen und darf nicht ins Zentrum der Arbeit die Postenverschaffung für ehemalige Stasi-Leute stellen.

Man kann nicht dadurch Demokratie simulieren, indem man die Methode des Kapitals zur Simulierung von Scheindemokratie kopiert, indem man Minderheiten, die keineswegs revolutionär sind im Sinne des Fortschritts der Produktivkräffte und der Umgestaltung der Produktionsverhältnisse, versucht aufzusaugen, um so das Wählerpotential zu erhöhen, wenn man dabei diejenigen verliert, die den Laden bisher am Laufen gehalten haben.

Ohne revolutionäre Theorie keine revolutionäre Praxis.

Die PdL ist sogar noch weit hinter das Niveau der alten SED zurückgefallen.
Da war bei Ulbricht mehr Einsicht in die Realität zu finden als bei den heutigen Führern.
Aber die DDR war nicht souverän, so wie es Deutschland offenbar immer noch nicht ist.
Apel als Technokrat hat sich dann selbst erschossen, nachdem der große Bruder "NJET" gesagt hatte und Ulbricht den Schwanz einzog und dann von seinen Thronprinzen abgeschossen wurde.

Ein Technokrat hätte den Staatsozialismus auch nicht reformieren können, wenn er nicht die Bürger als Akteure des Handelns hatte einbeziehen können.

Eine Anmerkung dazu, eine eigenartige Parallele. Hat das späte Mädchen nicht auch ihren Lehrer und Erzieher den Bimbes-Kanzler der falschen Einheit abgeschossen?

Das Führerprinzip war nach 45 immer noch viel zu sehr im Unbewussten der Menschen verwurzelt, wer will es verübeln, wenn man so erzogen wurde.

Um so erschreckender, wenn das Kohlsche Führerprinzip verschärft restauriert wurde, nur durch die Emanzipation des Weiblichen, das auch noch selber nie ein Kind geboren hat. Also einer Person, die von der Mutti der Deutschen zur heiligen Theresa der Witwen und Waisen dieser Welt mutieren wollte, wegen dem Scheinheiligenschein, der dabei zu gewinnen war. Ist der immer wieder neue Salto Mortale ein Resultat des weiblichen Klimakteriums, da die Hormoschwankungen doch zu Hitzewallungen und Gemütsschwankungen führen können?

Das kann nicht sein, Hierarchien werden nicht von Hormonen gesteuert, sondern von dem Geld, das sie ernährt und von der größeren Macht, über die man nicht spricht oder durch den Begriff der Freundschaft verklausuliert.

Aber im Gebrauch dieser Macht stirbt sogar die eheliche Liebe einer Kanzlerin.

War das Zittern eine Folge der Hormontherapie oder gar von Drogen, um die langen Nächte der EU-Gipfel zu überstehen? Der Gebrauch von Amphetamine kann zu solchen Nebenwirkungen führen.

Die PdL hat die Kanzlerin nie ernsthaft in Frage gestellt. Warum eigentlich?

Führung ist notwendig, aber durch wahrhaftige Größe, durch Kompetenz und durch die Erschließung der Potentiale der Geführten, nicht durch deren Gefügigmachung durch Korruption und Wohlwollen gegenüber Ja-Sagern.

Das Prinzip der kollektiven Führung und des demokartischen Zentralismus sollte damals eigentlich diese Schwächen, die im Karrierismus innerhalb von Machthierarchien liegen, überwinden. Das war aber nicht so, weil es keine Demokratie im realen Zentralismus gab. Man durfte etwas diskutieren, aber konnte nichts korrigieren.

Eben ein Zustand, den die Vertreter der Frankfurter Schule und ihre Erben auch zu ihrer Maxime gemacht haben, viel Kritik labern, aber nicht auf die Reihe kriegen.

Immer feste die anderen kritisieren, aber den Balken im eigenen Auge ja nicht zum Thema machen, das wäre ja Verrat an der eigenen Partei. An was eigentlich wirklich, an der Sache oder wäre es das Verraten der eigenen Lebenslügen.

Die Frage gilt auch für andere Parteien. Erst recht für Frau Merkel, Herrn Gabriel und andere SPD-Leute, ebenso die Grünen und die FDP rutscht wegen Unfähigkeit auch in die Bedeutunsglosigkeit.
Sie kann nicht mehr Schwanz spielen, der mit dem Hund wackelt. Sie hat damit ihre frühere Rolle verloren.

Wer schreibt eigentlich die Drehbücher, wer schreibt die Funktionspläne für die Rollen, wer wählt die Schauspieler aus?

Nicht mal Sahra Wagenknecht ist bis jetzt in der Lage, eine solche Theorie aufzustellen und diese Themen mit den Bürgern dieses Landes transparent zu diskutieren.

Jede Versuche mit der Frau direkt in Kontakt zu treten, werden bereits von deren Mitarbeitern abgewehrt.

Hätte jemand in der PdL nur das Format eines Lenin, dann würde dieser die bürgerliche Revolution des Dr. Krall unterstützen und dann die zweite Stufe der Revolution einleiten, die einer echt sozialistischen, die in einem revolutionären Akt und mit einem evolutionären Prozess zur Aufhebung der alten Klassengegensätze führt, indem die Bürger die Macht über die Unternehmen und das Bankensystem übernehmen und zwar in Strukturen angemessener Eigentumsformen in einem Rahmen direkter politischer Demokratie und einer echten Demokratisierung, also Machteilung in der Wirtschaft mit einem Wettbewerb um die besten Produkte.

Der Sinn der Gründung des Bundes der Kommunisten war nicht die Errichtung einer Parteidiktatur sondern die Überwindung der Klassengegensätze durch die Befähigung der Prodúzenten, diese Revolution führen zu können.

Lenin hätte nur mal weiter denken müssen, als er über die Korruption im Imperialismus schrieb bezüglich dem Entstehen einer Arbeiteraristokratie.

Nur entsteht der Anarchist im Sinne eines Menschen, der ohne jedes Gesetz das Richtige zu tun weiß nicht im geknechteten Raum des Kapitals und eben auch nicht unter der Führung von Propagandisten.

Diese schwierige Dialektik in dem Prozess des Wandels umzusetzen, ist sicher eine schwierige Aufgabe und deshalb ist die Überwindung des Staates eben ein Prozess des Absterbens.

Dazu braucht man einen Staat, der verhindern kann, dass Apparatschiks erneut die Macht übernehmen können. Also einen Staat mit Formen direkter Demokratie, die das verhindern können.

Alles zu finden im kybernetischen Modell eines intelligenten Marktes, der auch erst gedacht werden konnte, als die technologischen Entwicklungen als Ausdruck von Entwicklung von Produktivkräften hinreichend entwickelt waren und die Mängel im Finanzsystem des Rogoffschen Negativzinses erkennbar wurden.

Das konnte bei den heutigen Theoretikern des Systems nicht entstehen, weil diese erstens selbst Gefangene ihrer Biografie geworden sind und zweitens den institutionellen Interessen der eigenen Hierarchie nichts entgegensetzen können.

Wer ist schon bereit, seine eigene noch gut gesicherte Existenz aufzugeben?

Nur Menschen, die ihre bisherige Arbeit selbst automatisieren können und sich weiterentwickeln. Dann braucht es aber auch eines Mechanismus, der das belohnt.

Ich habe den darin gefunden, dass ich mich begnügen konnte nach vielen Jahren der Vorbereitung in eine Zeit, wo ich es mir leisten kann, freie Arbeit zu leisten.

Andere wollen sich aber nicht begnügen und wollen an den Privilegien des Systems festhalten. Weder die, die nichts können, noch jene, die ihre eigene Situation nicht selbstkritisch reflektieren können, werden in der Lage sein, diese Umgestaltung zu bewältigen.

Sie werden überwältigt werden von den Prozessen, die ihre Überflüssigkeit hervortreten lassen und wenn das Kapital soviel Macht an sich reißen konnte, dass es der Vasallen nicht mehr bedarf.

Noch vor 30 Jahren konnte sich niemand vorstellen, auf welchen Weg man das Geld abschaffen könnte. Heute schon ist der Weg ins virtuelle Geld eröffnet, aber welche Anzweigung die Geschichte dabei vollzieht, das ist noch nicht entschieden.

Aber ein Herr Gysi ist eben auch ein Fan des Euro geworden, weil er eben sehr viele davon bekommen hat als Hilfstruppe des Kapitals zur Vorspiegelung einer Demokratie.

Da fällt es eben schwer, sich davon trennen zu können, selbst wenn der Tod der Partei und der eigene schon an die Türe klopft.

Rechtsanwälte waren schon immer Künstler im Verdrehen der Tatsachen, sie werden damit unfähig zur ehrlichen Selbstdiagnose.

Ein Riexinger als Bankmensch im System des Westens, der nichts über sein System zu begreifen scheint, ein Gewerkschafstfunktionär als Millionär, der seine Kader nach Gutdünkenart eines Feudalherrn protegiert, eine Kindergartentante, die nicht mal etwas über die menschliche Entwicklung versteht, ein Bartsch als Vertreter der alten Nomenklatura, der im Bunde mit Werbefirmen Wähler gewinnen will anstatt mit den Bürgern ins offene Gespräch zu kommen, eine relativ kluge Frau, die ihre Rettung bei einem alten SPD-Greis mit Rotlicht-Erfahrung sucht, die sich aber von anderen selbst über den IT-Tisch ziehen ließ, wo soll da wirklich ein Licht herkommen?

Wenn die Zeit der Alternative herangereift ist, kann man sich nicht mit der Opposition begnügen. aber mit dem Weg, den Ramelow gewählt hat, wird man nur Teil des alten Systems.

Die PdL steht vor einer Schicksalsfrage und sie wird die wie üblich mit großer Wahrscheinlichkeit falsch beantworten.

Jedenfalls deuten alle sichtbaren Anzeichen darauf hin.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.09.2020 15:25).

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