FIAE-Flix schrieb am 22.08.2023 15:31:
MaBa (2) schrieb am 22.08.2023 15:07:
Dass das so sit, sehe ich ja nun gerade nicht.
Genau das ist ja mein Punkt. Ausländer raus brüllen kurioserweise häufig da Leute, wo es vergleichsweise wenige Ausländer gibt. Mit anderen Worten: Migration ist oft da besonders Thema, wo es kaum welche dorthin gibt vergleichsweise.
Das solche Dinge skandiert werden, passiert sicher immer wieder an verschiedenen Orten.
In welcher Regelmäßigkeit darüber berichtet wird, hat aber nicht nur damit zu tun, wie oft es passiert, sondern auch wie gerne man darüber beichten möchte!
Ich kann die nicht lesen - und soll mir Exklusive Premium-Statstik gönnen.
Was kam denn raus und was wurde gefragt?In Sachsen-Anhalt, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Brandenburg stimmen besonders viele Leute Ausländerfeindlichen Thesen zu. Gibt aber auch genug Artikel etc. zu dem Thema, z.b. den hier:
https://www.l-iz.de/leben/gesellschaft/2023/06/neue-befragung-der-uni-leipzig-ostdeutsche-gefuhl-politische-einflusslosigkeit-542389
Die Fragestellung fehlt dort aber komplett und es wurde mit Buzzwords um sich geworfen. Stutzig machen mich solche "Konstrukte":
Chauvinistische und ausländerfeindliche Aussagen würden nur von einer Minderheit der Befragten abgelehnt
Ja, worum geh's denn nun? Um Blondinenwitze? Ohne die dazugehörige Fragestellung lehne ich solche "Statstiken" ab.
Der "Star" ist doch nur der "Star", weil ihn die Medien dazu erhoben haben. Die >20% AfD Wähler wählen überwiegend sicherlich keinen Höcke.
Also der Kandidat für Europa - den die Leute aus der AfD gewählt haben - ist jetzt auch nicht besonders weit distanziert von rechts, vorsichtig ausgedrückt. Man hat also vorsichtig ausgedrückt keine grossen Probleme mit solchen Leuten in der AfD.
Das ist schon sehr verallgemeinernd ausgedrückt. Ich weiß aber nicht, an wen und welche Aussagen du denkst. So sehr AfD-Fokussiert bin ich nicht.
Dass Höcke und sein Flügel massiv an Einfluss gewinnt, hat sicher mit seinen Wahlergebnissen zu tun. Und naja, sein Landesverband hat ihn ja auch zum Spitzenkandidaten gewählt. Sicher ist nicht die gesamte AfD sozusagen strukturell rechtsradikal und auch nicht alle Wähler, aber dieser Anteil und der Einfluss dieser Leute steigt offenbar stetig. Das sind AFAIK ja auch die erfolgreichsten Landesverbände.
Diese Betrachtungsweisen hat aber nicht unbedingt etwas mit denen der Wähler zu tun. Dort sollte man kein Detailwissen voraussetzen. Es ist sehr grob - und durch die Darstellung von Medien geprägt! Würde die Medien weniger auf die Suche nach Wählern gehen, die ihre Vorurteile bestätigen und statt dessen versuchen die "Masse" zu erkennen, wäre vieles einfacher.
Verkaufen tut sich aber das Außergewöhnliche besser.
Es ist nicht wirklich hilfreich, wenn man alles zusammenmischt. Das Wissen in der Partei über die Partei und die dortigen Vorgänge ist sehr sicher ein völlig anderes, als das in der Bevölkerung - das wird in großem Umfang durch Medien geprägt.
Medienschaffende selbst haben wieder ein anderes Bild - eine andere Blase. Das Verhalten aller wird unterschiedlich sein, wenn vermeintlich das gleiche passiert - weil es alle anders verstehen.Aha. Ändert halt wenig dran, dass man offenbar kein grosses Problem in der AfD damit hat, dass da einige sehr weit rechts sind. Das kann man rausfinden, indem man denen einfach zuhört.
Man kann auch etwas anderes rausfinden - je nach dem wo man zuhört und was einem wichtig ist.
Wenn man aber immer wieder mit den gleichen Vorurteilen und Erwartungen an die Sache geht, wird man auch immer wieder das Gleiche finden - selbst wenn es irgendwann nur noch in homöopathischen Mengen vorhanden ist.
Maaßen - ist ne ganz andere Ecke für mich. Was wirfst du ihm konkret vor? Sein Partei Rauswurf ist gescheitert - das ist der letzte (nachweisbare) Fakt zu ihm, den ich präsent habe. 🤔
Das durch Meiden gezeichnete Bild ist düster - das brauchst mir nicht zu sagen, das spüre ich auch. Konkret wird's aber oft eng, wenn man etwas nachrecherchiert.https://www.tagesspiegel.de/politik/chemnitz-corona-antisemitismus-die-vielen-fehltritte-des-hans-georg-maassen-9231411.html
Worum es mir geht, ist wie eine Partei mit Leuten die weit rechts sind umgeht. Wenn man da keine Anstalten macht auf Distanz zu gehen, scheint man die und ihre Ansichten ja nicht als problematisch zu empfinden, oder?
"„Ketzer der Neuzeit“. Die Betreiber des Projekts sind dem Reichsbürger-Spektrum zuzurechnen. "
Aha. Ich antworte auf den Teil später - hab ein Meeting.
Aber genau solche vorgefertigten Schubladen, die man serviert bekommt, sind ein großes Problem. Welches Extrem solls denn sein? Das von Höcke oder dem Tagesspiegel?