Zunächst einmal gibt es nicht DIE Kurden. Das Wort Kurde bedeutet schlichtweg übersetzt Bergbewohner, nicht mehr und nicht weniger! Die Araber sagen auch nicht Kurden, die sagen Al-Akrad, das ebenfalls direkt übersetzt Bergbewohner bedeutet.
Laut dem Kurdologen Dr. Ferdinand Hennerbichler und dem kurdischstämmigen Kurdologen Jemal Nebez handelt es um multiethnische, multikulturelle Bergvölker ohne gemeinsame Vorfahren.
Die Bergvölker-Kurden wurden auch nicht wie bei den kurdischen Ultranationalisten behauptet auf vier Länder verteilt oder gar geteilt wie auch Du den Unsinn nur aufgreifst und verbreitest. Wie kann man denn angeblich etwas zerteilen oder aufteilen, was niemals EINS war? Es handelte sich um unzählige verschiedene Bergvölkerstämme, zudem mit verschiedensten Herkünften, es gibt keine gemeinsame Geschichte unter ihnen, keine gemeinsame Sprache und auch keine gemeinsame Kultur!
Wenn man etwas und defakto zerteilt hat waren bestehende Staaten in der Region und die verschiedenen Bergvölker-Kurden wurden nirgends irgendwo zerteilt. Bis in die 80er Jahre hinein waren Kurden immer noch mehrheitlich Voll- und Halbnomaden und nicht sesshaft!
Der Historiker und Ethnologe Dr. Max Behrendt weist im übrigen basierend auf einige Kurdenstämme hin, dass diese sich bereits innerhalb weniger Generationen in ihrer ethnischen Zusammensetzung komplett ändern konnten.
Yeziden beispielsweise sehen sich zur Hälfte nicht als Kurden. Der Gründer der Yeziden ist ein ethnischer Araber genannt Scheich Adi.
Laut Hennerbichler besagen jüngste Genforschungen, dass Bergvölker-Kurden am engsten mit den semitischen Arabern verwandt sind. Und in seinem Buch kann man nachlesen, dass Bergvölker-Kurden ursprünglich ihre ursprünglichen, bereits bestehenden Sprachen (es handelte sich um bereits existierende Grundsprachen der Region) aufgegeben haben aufgrund sprachlicher Iranisierung und ursprünglich sprachen Bergvölker-Kurden keine neurianischen Dialekte. Somit sind Bergvölker-Kurden einzig und alleine aufgrund Iranisierung und Sprachadaption Indoiranier.
Hennerbichler sagt, dass das Wort Kurde historisch niemals ein ethnischer Begriff war, sondern schlichtweg Bergvölker und Bergbewohner bezeichnete, unabhängig von ihrer Herkunft. Ethnisiert wurde der Begriff eher im Zuge des Nationalismus im 20. Jahrhundert. Laut dem kurdischen Ultranationalisten Musa Anter bezeichnete man sich auch nicht als Kurde in der Region, sondern nach Sprachgruppe oder Stammesnamen! Laut Anter hörte er das Wort Kurde zum ersten Mal in einer französischen Missionarsschule, was auch schon ziemlich bezeichnend ist! Das kann man in seiner Biografie nachlesen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.04.2021 14:05).