Sido argumentiert äusserst grobschlächtig, unterscheidet genau zwischen gut und böse, weil er sich im Besitz diverser Wahrheiten wähnt. Als Konsequenz resultiert eine interventionistische Haltung. Irgendwelche Gute, wer auch immer das im Einzelfall sein mag, sollen gegen die Bösen eingreifen und ihnen das Handwerk legen.
Dass die meisten Menschen auf dem Planeten nicht Sidos - und auch nicht meinen - Vorstellungen gemäss handeln, ist gewiss. Daraus aber z. B. den Schluss zu ziehen, der Westen müsse seine jahrzehntelange militärische Präsenz in Afghanistan weiter verlängern, um 'die afghanischen Frauen' zu schützen oder wen auch immer, ist absurd und weist auf einen tiefsitzenden Irrationalismus bei Sido.
Wie lang dauert es wohl noch, bis der letzte verstanden hat, dass der Begriff 'humanitäre Intervention' eine contradictio in adjecto darstellt? So etwas gibts nicht. Das Ergebnis der Aktionen, die bisher schon unter dieser Fahne gesegelt sind, spricht Bände.
Nicht nur Sido im speziellen, auch den Kurden im allgemeinen ist zu raten, ihre Erfahrungen realistisch auszuwerten und in Zukunft besser hinzuschauen, mit wem sie sich ins Bett legen. In ihrem Interesse.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.04.2021 18:14).