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  • Klaus N

mehr als 1000 Beiträge seit 28.09.2004

Macht und Gewalt.

MajorGriffon schrieb am 12.09.2019 21:31:

Nehmen wir mal den einzelnen Bürger, der hat einmal seine Privatmacht, was er kauft, wo er arbeitet usw. und seine politische Macht, seine Stimme.

Im Kapitalismus konzentriert sich immer mehr von dieser Privatmacht auf einzelne, die sie dann diktatorisch und unkontrolliert ausüben können. Sie sorgen so auch dafür, das die kumulierte politische Macht der Bürger immer Schwächer wird.

Inwiefern kann zum Beispiel Frau Klatten ihre Macht diktatorisch und unkontrolliert ausüben?

Kann sie jemanden dazu zwingen einen BMW zu kaufen?
Kann sie jemanden dazu zwingen, bei BMW zu arbeiten?
Kann sie einen Lieferanten oder eine Bank dazu zwingen, an BMW zu liefern oder einen BMW einen Kredit zu geben?
Darf sie jemanden einsperren, oder ihm auch nur die Vorfahrt nehmen?

Selbst der kleinste Bürgermeister oder Verkehrspolizist hat mehr Macht über mich, kann meine Freiheit stärker einschränken, als die gesammelte Privatmacht der "Superreichen".

Und das darf es in einer Demokratie nicht geben! In einer Demokratie müssen die existenziellen Fragen der Gemeinschaft stets auf demokratischem Wege geregelt werden.

Das Problem ist, dass es bei demokratischen Entscheidungen häufig dazu kommt, dass die Interessen der Minderheit nicht ausreichend berücksichtigt werden. Und die Interessen der Mehrheit können dann auch noch gewaltsam durchgesetzt werden.

Ein relativ triviales Beispiel ist die GEZ, bzw. der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Auch wenn er "demokratisch legitimiert" ist, so ist die Beitragspflicht doch eine Zwangsmassnahme, hinter der eine Machtfülle steckt, von der Frau Klatten nur träumen könnte.

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