Sicher kann sich Russland nur noch beschränkt Verluste leisten, aber diese fallen wohl vor allem bei den Kämpfern der Separatisten, den Tschetschenen und Wagner-Söldnern an, da ist die Schmerzgrenze m. E. noch nicht ganz erreicht, und v. a. gilt das noch mehr für die Ukrainer, welche jetzt fast ein Jahr krasse Artillerie-Unterlegenheit aushalten mussten.
Und dann hat der Herbst erst begonnen, Russlands Wirtschaft hat die Sanktionen besser überstanden als erwartet, und Europa mit seinem High-Tech und seinen komplexen Lieferketten ist verletzlicher als man zugeben will. Dass viel vom Wachstum auf Pump war macht die Sache nicht einfacher.
Momentan ist Putin jedenfalls fester im Sattel als die meisten EU-Regierungen, alles andere ist Wunschdenken.