Die USA sind zurück. Jahrzehnte fein justierter Außenpolitik, fein säuberlich ausgearbeitete Konflikterzeugung in verschiedenen Teilen der Welt, die weder regional bedingt noch von ihren Waffen her (keine Atomwaffen) hätten Probleme machen können. Viele davon waren dann auf Eis gelegt ("befriedet"). Nun stellt das Establishment alles in Form eines Elefanten in den Porzellanladen der amerikanischen Außenpolitik und meint, wenn man alle möglichen Konflikte auf einmal beschwört, hat man am meisten Erfolg. Problem: Gleichzeitig ist die US Army so schlecht aufgestellt wie schon sehr sehr lange nicht mehr.
Es wirkt wie eine Art Agonie, denn ob Trump oder Biden, das Establishment ist nicht gefüllt mit Ahnungslosen. Es muss einen Grund geben, wieso man in eine vergleichsweise verblendete Raserei zu verfallen droht, während man sich außer durch die nuklearen Abschreckung gegen den Gegenwind kaum wehren kann.
Ich würde gerne mal Präsidenten von vor 30-50 Jahren privat(!) sprechen und sie fragen, wie sie es finden, dass man es durch einen einzigen Stellvertreterkrieg schafft, dass sich Russland viel stärker China zuwendet, den Iran mit ins Boot holt und Nordkorea aus der Quasi-Isolation herauszerrt, dazu noch den Nahen Osten als Sympathisant für sich gewinnt usw. ... da wirkt der Vietnamkrieg als Fiasko ja fast schon wie ein Kindergeburtstag.