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  • Freddy_1

mehr als 1000 Beiträge seit 16.01.2017

Wunderbar formuliert, wieder Kritik von einem DDR-Mitbürger, Kapitalismuskritik

Vielen Dank für diesen Artikel. Es kommt mir wahrscheinlich nur so vor, schließlich habe ich dazu keine Statistik (muss ich mal beim RKI fragen, die können das doch so gut), jedenfalls scheint von Menschen aus der ehemaligen DDR mehr und besonders tiefgreifendere Kritik zu kommen. Das soll nicht heißen, dass es nicht auch hier und sonst überall gute Kritiker gäbe, aber die jahrzehntelange Massenverdummung scheint ihre Wirkung zu zeigen: Selber denken wurde durch Auswählen und Kaufen ersetzt. Fanta oder Cola? Pfizer oder Moderna?

Häufiger höre ich entweder, von denen, die (bisher) weniger unter den Maßnahmen leiden müssen, etwas wie: Ist doch alles gut. Aber zum Glück muss ich nicht dies und das nehmen oder machen.
Mitleid oder überhaupt ein Verständnis für den Schaden, der aus politischen Gründen anderen zugefügt wird, klingt oft so: Mein Kind wurde (...) gezwungen und ich weiß nicht, was ich tun kann. ... Bei Aldi gibt es (...) im Sonderangebot.

Hier höre ich stattdessen viel tiefgreifendere Kritik, nicht auf den eigenen Verantwortungsbereich beschränkt:

... der Verweis auf Marxens Lieblingsmotto: An allem ist zu zweifeln ...

Die Herrschaft über den Tod ist uns nun mal nicht gegeben. Wir bleiben der Natur unterworfene Wesen. Aber je mehr künstliche Intelligenz wir kreieren, je mehr natürliche scheinen wir zu opfern. Die Hoffnung auf Erlösung ist divers, das weiß man doch seit 2000 Jahren.

Sich fortschrittlich gebende Mitstreiter wären gut beraten, Krankheit nicht in einen Zusammenhang mit Schuld zu bringen. Impfen als Akt der gesellschaftlichen Solidarität? Von da ist es nicht weit bis zur patriotischen Pflicht. Impfen fürs Vaterland. Demokratie trägt die Versuchung zu Totalitarismus immer in sich. Die biologistische Ausgrenzung aus dem "gesunden Volkskörper" ist noch nicht so lange her.

Dazu viele indirekte, aber nicht weniger wichtige Andeutungen, wovon fast jede einzelne einen gesunden, nicht befangenen Menschen davon abhalten müsste, andere zu zwingen, zu diskriminieren, auszuschließen und zu denunzieren:

Die häufigsten Redewendungen der DLF-Sendung waren dann auch: "Es besteht die Hoffnung…" ...

Immerhin reichen die Daten, um an der Gefährlichkeit des Virus keinen Zweifel zu haben, um diese Krankheit durchaus nicht haben zu wollen.

Nur um ein Beispiel zu nennen. Ich kann ja schließlich nicht den gesamten Artikel zitieren.

Um vorhersehbaren Kommentaren zuvorzukommen: Kapitalismuskritik ist nicht mit dem Wunsch nach Sozialismus gleichzusetzen. Ich habe vielmehr den Wunsch, das System menschlich zu halten und diejenigen zu stoppen, die es missbrauchen, denn gänzlich unregulierter Kapitalismus kann schlimmstenfalls im Faschismus enden.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.10.2021 18:23).

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