Du verwechselst simpel die Wirkungsrichtung und Korrelation mit Kausation.
Aus deinem von dir selbst verlinkten Artikel:
Unter dem Einfluss der geänderten Sonneneinstrahlung setzte vor 122.000 Jahren zunächst eine Abkühlung ein, die kurz vor Ende der Eem-Warmzeit vor 118.000 Jahren zu einer ausgeprägten Dürreperiode führte. Wie die Mainzer Klimaforscher um Sirocko zeigen konnten, dauerte diese späte Eem-Dürrephase (late Eemian aridity pulse, LEAP), 468 Jahre lang. Staubstürme tobten in unseren Breiten, Waldbrände breiteten sich aus und bis zum Beginn der folgenden Eiszeit ging der Bewuchs mit wärmeliebenden Bäumen zurück. "Wir sehen den Rückgang sowohl bei den Niederschlägen als auch in der Temperatur und vermuten einen Zusammenhang mit einer plötzlichen Verlagerung des Golfstroms nach Süden, wie es in marinen Sedimenten aus dem Nordatlantik beobachtet worden ist", erklärt Sirocko.
Wir haben aktuell keine Abkühlung, die zu Dürre führt wegen einer vermuteten Verlagerung des Golfstroms nach Süden.
Wir haben eine Erwärmung, die höchstens zu Dürren führt durch erhöhte Verdunstung oder ungleiche Niederschläge, Starkregen (der schnell abfließt usw) - die GEsamtniederschläge weltweit werden eher steigen, weil eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser aufnimmt.
"Die Situation ist also insofern vergleichbar und würde uns ohne die menschengemachten Klimaeinflüsse in 2.000 bis 3.000 Jahren in eine neue Eiszeit führen. Derzeit beeinflussen wir durch die Emission von Kohlendioxid das Klima aber in entgegengesetzte Richtung und wirken so einer Umlaufbahn-bedingten Abkühlung der Temperaturen auf der Erde entgegen. "Durch den hohen Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre sind wir derzeit von einer Eiszeit wahrscheinlich weit entfernt", so Sirocko. "
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.07.2023 19:10).