Ich kann jetzt nicht ganz folgen, wie Sie vom IPCC zu Machiavelli kommen.
Der IPCC erbring angeblich eine wissenschaftliche Legitimierung für das was man Klimapolitik nennt. Was diese wirklich en Detail ist, ist eine andere Debatte. Aber wir können festhalten, dass es Politik ist. Und da jede Politik Herrschaftspolitik ist, kommen wir zwangsläufig zu Machiavelli, nur das dieser Machiavellianismus heutzutage als "Gutmenschentum" verkleidet daherkommt. Genau wie der Faschismus als Antifaschismus daherkommt. Wir können diese elende Maskerade schon daran erkennen, dass aus 26 Klimagipfeln trotz massiver Lippenbekenntnisse kein entsprechendes Resultat hervorgegangen ist. Ganz im Gegenteil ist in dieser Zeit trotz angeblich massiver politischer Bemühungen rein gar nichts verbessert worden. Selbst die absurderweise zum Dreh und Angelpunkt erkorenen CO2 Werte sind in dieser Zeit um mittlerweile weitere 12 Billionen Tonnen pro Jahr gestiegen. Was sagt das aus über diese Politik?
Damit keine Missverständnisse aufkommen. Es gibt ein massives globales Problem, das dringend gelöst werden muss. Man nannte es im Allgemeinen Umweltkatastrophe oder auch die Zerstörung unsere Lebensgrundlagen durch die Art des ökonomischen Systems. Der industrielle Produktivismus und das kapitalistische Wachstumsparadigma zusammen genommen sind ein Killer. Dabei sind die massive Zerstörung der fruchtbaren Böden durch die Agrarindustrie, die aber nur etwa 20 % der Weltbevölkerung ernährt, und nicht etwa durch Kleinbauern, die den Rest der Welt ernähren, und die massive Verschmutzung der Ozeane und die Zerstörung seiner natürlichen Funktionen die beiden großen Themen. Daneben sind Probleme um die Biodiversität und Verschmutzung und Reduzierung der Natur im weitesten Sinne negative Folgen der Raubbaumethoden des Kapitalismus, bei dem sich alles den angestrebten Wachstums- und Profitmargen zu unterwerfen hat.
Ich hoffe Sie konnten soweit folgen. Und ich hoffe , dass ich Ihnen nicht weiter die Praktiken des kapitalistischen Systems zu erklären habe. Wir alle im Westen und zunehmend in aller Welt leben dieses System. Aber wir erhalten es nicht freiwillig aufrecht, sondern sind ihm ausgeliefert und unterworfen, denn es ist ein Herrschaftssystem auf ökonomischer Basis. Es gibt längst gut dokumentierte, wissenschaftlich begründete Alternativen, welche die besagte Umweltkatastrophe ohne Zweifel erfolgreich bekämpfen könnten. Aber Ökologie und kapitalistische Ökonomie sind nicht kompatibel. Der Green new Deal ist nichts als ein Versuch die ökonomische Herrschaft über eine Rettung des Produktivismus und durch Schaffung der entsprechenden neuen Märkte, und also weiters globalistisches Wachstum durch Raubbau und verantwortungslose Zerstörung zu retten.
Diese Herrschaftspolitik wird als Klimapolitik verkauft. Würden die wirklich notwendigen Maßnahme zur Rettung der Lebensgrundlagen getroffen, könnte es weder diese Art von Ökonomie noch diese Art der Herrschaft weiter geben. Um es in einen Satz zu fasse: Die Lösung ist wie das Wort schon sagt, die Loslösung von dieser Art Wirtschaftssystem, das nicht nur die Natur Zerstört, sondern auch die Macht bei denen monopolisiert, denen die Zukunft am Arsch vorbei geht.
Falls es tatsächlich eine menschenverursachte Erwärmung der Erdatmosphäre geben sollte, wovon ich wie gesagt nicht ausgehe, dann würde die durch all die Einsicht in ein notwendiges, symbiotisches Wirtschaften des Menschen mit der Natur sowieso in kürzester Zeit gelöst werden können. Die Klimapolitik allerdings bewirkt genau das Gegenteil. Durch die angeblich wichtigen Investitionen in den Klimaschutz werden weiter massive Naturzerstörungen befördert. Haben sie mal Kalkulationen dazu frequentiert? Allein um einen Staat wie die UK, wo man die Klima-Agenda bislang am weitesten vorantreibt (nicht was die konkreten Maßnahmen betrifft, sondern was die restriktiven Gesetze dazu anbelangt), tatsächlich auf Net Zero Status zu bekommen, wären die gesamten zur Verfügung stehenden Ressourcen der Welt notwendig. Wie haben aber nur eine Welt, jedoch etwa 200 Staaten und die sind oft größer als die UK.
Man kann sich also von dieser Klimapolitik belügen lassen bis man gläubig ist. Aber in Wirklichkeit geht es um etwas ganz anderes. Warum es dabei wirklich geht, kann man aber natürlich nicht in Veröffentlichungen des IPCC finden. Sondern dafür muss man sich schon etwas intensiver mit Geschichte, Politik, Ökonomie, Ökologie, Biologie, Soziologie, Anthropologie, etc. und letztendlich kritischem Denken an sich, also Philosophie beschäftigen. Aber wir leben in einer Zeit, in der eigenständiges Denken kriminalisiert oder zumindest diskreditiert wird. Und jetzt raten Sie mal warum.
Und ganz zum Schluss: Keine wissenschaftliche Diskussion ist jemals beendet. Wenn das so wäre, wäre sie keine wissenschaftliche Diskussion, sondern purer Dogmatismus. Als beendet wollen nur die sie bezeichnen, die die herrschaftliche Deutungshoheit beanspruchen oder verteidigen. Und beachten Sie die Gewalt, die eingesetzt wird, um das Dogma zu schützen. Wer das nötig hat, hat ein Problem. Und das ist nicht die Menschenliebe oder etwa Verantwortungsbewusstsein.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.07.2023 14:13).