HS1982 schrieb am 27.07.2023 09:42:
Und die Kippunkte sind natürlich keine Erfindung sondern eine Entdeckung, das ist schon ein Unterschied.
Ich weiß nicht, ob Du schon mal Stabilitätskriterien berechnet oder Dich mit der Stabilität von Regelkreisen befasst hast. Wenn es so was wie Kippunkte gäbe, dann müssten sich hierfür Belege in der Erdgeschichte finden lassen. Dann hätte ja ein singuläres Ereignis wie ein Ausbruch eines Supervulkans mit anschließendem vulkanischem Winter oder ein sprunghafter Anstieg der Temperatur das Klima kippen lassen. Nun gab es vor ein paar Wochen bei Scobel einen Wissenschaftler, der sich zu früheren Temperatursprüngen in der Erdgeschichte geäußert hat.
https://www.telepolis.de/forum/Telepolis/Kommentare/Die-Welt-brennt/Re-sicher/posting-42732571/show/
Da hat sich doch glatt die Temperatur in 10 Jahren um 10° C erhöht. Und nichts ist gekippt. Außer dem Narrativ, dass es in der Geschichte des Klimas noch nieeeee einen so raschen Anstieg der Temperatur gegeben habe.
Kurzum, ich halte die Kippunkte für einen Baustein der Panikmache, um ein rasches, unüberlegtes und planloses Handeln zu rechtfertigen. Es gibt auch einige Artikel dazu, wie die Kippunkte Einzug in die öffentliche Debatte gehalten haben. Da besteht keineswegs ein Konsens in der Wissenschaft.
Und welche Maßnahmen schaden den Menschen denn mehr als der Klimawandel?
Die künstlicher Verteuerung und Verknappung von Energie und die daraus resultierende Verelendung und Verarmung ganzer Massen.
Klimaschutz und Wohlstand müssten kein Widerspruch sein. Nur so, wie es jetzt in Deutschland läuft, wird es genau darauf hinaus laufen. Nur mit dem Ergebnis, dass unser unüberlegtes Handeln nicht dem Klima nutzt, uns selbst aber maximalen Schaden zufügt.