Ja, alle machen mit, so sieht es aus. Allerdings könnte man wirklich problemlos auf Luxus verzichten, dessen Aufgabe es lediglich ist, unseren sozialen Status zu repräsentieren, kurz gesagt: um anzugeben.
Wir können auch verzichten, ohne dass gleich die Wasserspülung in Frage gestellt werden muss. Aber warum reicht es nicht aus, dass uns ein Auto einfach nur von A nach B fährt? Dass ein Haus ein Dach über dem Kopf bietet, dass Kleidung vor Kälte und Nässe schützt?
Es wird so unglaublich viel Material, Energie und Geistesarbeit in Angeberei, Eitelkeit, Schwanzvergleiche und Protzerei verbrannt, die man sich sparen oder in andere Projekte investieren könnte.
Die Menschen, die sich so schrecklich vor dem Verzicht fürchten, definieren sich über ihren Konsum. Nimmt man ihnen das schicke Auto oder die teuren Klamotten weg, bleibt von ihnen nichts übrig, darum wehren sie sich so dagegen.
Unsere Politik, allem voran die Grünen, aber auch FFF und die Letzte Generation wollen nicht verstehen, dass man über Verbote oder Erpressungen keine nachhaltige Änderung herbeiführen kann.
Es müssen statt dessen staatlich geförderte oder initiierte Alternativen zur Identitätsfindung angeboten werden, die nicht auf Wettbewerb, sondern auf Kooperation basieren. Wenn sich das Bewusstsein ändert, ändert sich auch das Verhalten, ganz ohne Druck und Repressionen oder oberlehrerhaftes Gehabe.
Dieses geänderte Bewusstsein stellt allerdings eine Gefahr für die bestehenden Strukturen dar, darum lieber Verbote, Kontrolle und billige Scheinlösungen.