Localhorscht schrieb am 18.01.2023 13:51:
Wir sind doch garnicht so weit auseinander, nur funktionieren solche Sachen wie Sozialismus nur in kleinen Gemeinschaften wie in einem Kibbuz oder diversen christlichen Gruppen in den USA. Ab einer bestimmt Einwohnerzahl teilen die sich auf, damit die Gruppe nicht so groß wird.
Leider wird bei uns gerade das Leistungsprinzip umgekehrt. Wenn man etwas nicht kann was jemand anderer kann, will man das dann nicht lernen, sondern man jammert darüber, daß man benachteiligt wird, weil man es nicht kann. In China unter Mao hat man Menschen die ein Instrument spielen konnten die Finger gebrochen, weil es unfair gegenüber denen war, die es nicht können.
Dazu habe ich auch eine andere Sichtweise. Es ist ein Wunsch der BWLer (sorry, ich mag diese "Gattung" einfach nicht) Mneschen (Human-Resources) austauschbar zu machen. Der Wunsch nach "Gleichheit" etc. wird dafür (zu Weilen) missbraucht.
Modelle wie CMMI zielen genau darauf ab, dass jede Arbeitskraft ersetzbar ist und jeder Arbeitsschritt von jedem durchführbar. Dort will man keine Individualität haben und die Stärken des Einzelnen nutzen. Der dümmste anzunehmende Mitarbeiter ist das Niveau, auf dem sich bewegt werden soll.
Das ist nicht die Denke von "Sozialisten" (die sich überhaupt keinen Kopf über solche Details machen würden), sondern von eiskalten Kapitalisten. ;)
PS: früher habe ich zu CMMI gemeint, dass es kein Maximum (von Effektivität/Qualität/Quantität) anstrebt, sondern ein Minimum an Qualität.
PPS: Mir macht Arbeiten unter CMMI-Bedingungen exakt NULL Spaß. Und ich (Mensch) erwarte im Sozialismus eine größere Rolle als im Kapitalismus zu spielen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.01.2023 14:06).