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Re: "Menschenleben kann man nicht in Geld aufwiegen-Schwachsinnsgelaber" (off-to

MiLcH (1) schrieb am 26.02.2017 18:41:

Das "Menschenleben kann man nicht in Geld aufwiegen"-Schwachsinnsgelaber kann man sich also sparen. Dann geht es nur noch im Mathematik und die Vorstellungen der Menschen.

Traurig, aktuell leider wahr. Dennoch kann man sich fragen, warum bestimmte Teilbereiche einer Gesellschaft nicht auch defizitär unterwegs sein dürfen?

Ich finde: das dürfen sie. Und das Gesundheitssystem ist es ja auch. Wenn es nur um Verwertungslogik ginge, würde man die verbleibende Restarbeitszeit des Erkrankten veranschlagen, mit seiner Produktivität verrechnen und dann entscheiden, ob sich das lohnt oder nicht - wenn er gar nicht arbeitet, würde man ihn aktiv aus dem Leben befördern. Stattdessen gibt man unglaublich viel Geld aus für das Verlängern des Lebens und die Verbesserung der Lebensqualität gerade in dem Alter, in dem von den Menschen nicht mehr erwartet wird, dass sie arbeiten, irgendetwas beitragen usw usf.

Und das legt irgendwie unseren Wertekanon offen - wenn Schmerzpatienten Ihre Zuzahlung in Alkohol auflösen, oder gleich in die Schweiz zum "Ausgang" fahren. Und wenn es schon ums Geld geht: Mir würden sofort eins, zwei Ministerien und Behörden einfallen, die man für mehr Heilung-/ Therapiemaßnahmen __sofort__ opfern könnte (nur die Flintenuschi und den Zoo an V-Leuten will ja keiner mehr haben).

Gerne und sofort. Und wenn man dann noch sinnvolle Therapien fördert, die nicht primär dem pharmakologischen Komplex dienen, umso besser. Mehr Prävention hilft auch ungemein.

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