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  • alterpinguin

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Wieso glaubst Du die AFD würde dann wieder verschwinden?

Frater-Narrenkappe schrieb am 27.02.2017 02:49:
Re: Sind also Flüchtlinge und Einwanderer identisch?

Wenn es 2050 nur noch knapp 60 Mio. Deutsche geben würde, würde das auch ausreichen. Von mir aus können da auch viele Einwanderer darunter sein. Zumindest der Wohnungsmangel dürfte sich dann erledigt haben.

Was ich aber nicht will ist folgendes:

Einwanderer, die sich nicht integrieren. Davon habe ich in meiner Umgebung mehr als genug. Und das ist eine Tatsache und keine subjektive und schon gar keine fremdenfeindliche Wahrnehmung. Ein Mitschuld tragen dabei ohne Zweifel auch die Regierungen der letzten 60 Jahre.
Es ist nicht zu viel verlangt, dass man sich mit dem Land identifiziert in dem man lebt.
Ganz besonders auch dann, wenn es nicht mehr die 1. Generation ist.

2050 ist ein Problem, weil trotz Statistiken niemand weiß was dann sein wird. Wird es genug Arbeitsplätze geben? Werden alle studieren? Was ist mit der Rente? Klimawandel?

Ehrlich gesagt, kann ich nicht einschätzen ob wir 2050 unbedingt 80 Mio. Bürger brauchen oder nicht. Persönlich neige ich dazu Überbevölkerung als ein globales Problem zu sehen was niemand mit Namen nennt.

Ich wäre schon ganz happy, wenn ein paar aktuelle Probleme gelöst würden - bessere Integrationspolitik, Altersarmut, prekäre Arbeisverhältnisse, Bildung / Schule und HartzIV.

Ganz nebenbei würde dann nicht nur die AfD wieder in dem Loch verschwinden aus dem sie aufgetaucht ist, sondern auch mehr Menschlichkeit in die Gesellschaft Einzug halten. Aber reden wir lieber mal über 2050...

Wieso glaubst Du die AFD würde dann wieder verschwinden?

Ich halte so eine offensiv demonstrierte Meinung für eine vorsätzliche Verniedlichung der faschistischen Tendenzen in der Bevölkerung.

Das Ding nennt sich AFD ... nicht CSU?
Oder NPD ... ok, das ist zu offensichtlich, der Name ist verbrannt.

Warum sollte die Menschenfeindlichkeit einfach verschwinden, wenn sie nicht z.B. gegen Ausländer sich manifestieren kann?

Warum sollten die "ich will Spaß - ich schlag und tret Dich tot" Mentalität verschwinden?

Es gibt in dieser Gesellschaft eine große Strömung, die gerne zur Gewalt greift und diese auch auslebt. Natürlich nur gegen Schwächere, Minderheiten u.s.w..

Wer glaubt so etwas sei nur eine Tendenz der Neuzeit ... oder einem vergangenen 1000-Jährigen-Reich, der irrt ganz gewaltig.

Weil ich bei dem ganz normalen alltäglichen Wahnsinn - Unmenschlichkeit und ausgelebter Hass etc. - darauf gestoßen bin, hier der Link zu einer Zeitungsmeldung aus dem Jahr 1881 (also sogar nach dem großen Sieg gegen den Erzfeind Frankreich):
> http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20247/Stadecken%20Israelit%2008061881.jpg

dabei geht es "um Bubenstreiche" - wie Zerstörung eines Roggenfeldes und Abschneiden ganzer Weinberge und man muss sich da nicht wundern, wenn die Betroffenen teilweise geflohen sind bei solch "lieben Mitbewohnern".

Wenn diese Gestalten, die sich so offensiv gegen Flüchtlinge und Einwanderer positionieren (und auch schon mal über Sachbeschädigung bis zu Körperverletzung und Totschlag gehen), nicht gerade diese "Opfer" aussuchen .. oder aussuchen können, weil sie fehlen, was oder besser, wen werden sie sich dann aussuchen?
Wer glaubt denn wirklich, dass diese Täter dann aufhören?
Die können doch gar nicht anders und werden sich ganz schnell ein neues Ziel suchen und sich garantiert nicht nur bei sportlichen Großereignissen prügeln ..

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