Peter der Einsiedler schrieb am 26.02.2017 20:59:
Deine genannten Gründe sind alle Unfug.
Das kann man behaupten, wenn man die Weisheit mit dem Löffel gefressen hat.
Man kann von einem Gehalt durchaus als Familie leben. Natürlich nicht im Luxus aber das war schon immer so.
Stimmt doch überhaupt nicht, und ein "das war schon immer so" ist ein Totschlag-Argument. Bis in die 70er-Jahre hinein wurden Vollzeitstellen geschaffen, der Markt "Deutschland" war nicht gesättigt, und deswegen hatte die Bevölkerung einen respektablen Anteil daran. Nach der Sättigung, welche sich etwa seit Mitte der 1970er abzeichnete, wurden Löhne gedrückt, Stellen abgebaut, der Sozialstaat verkürzt.
Meiner Erfahrung nach behaupten gerade diejenigen, welche selbst ein recht auskömmliches Gehalt haben, daß man nicht im Luxus leben müsse. Luxus ist, sofern nicht übertrieben, übrigens auch ein Zuträger der Lebenserwartung. Wenn man sich permanent beschränken muß und die Gedanken immerzu darum kreisen, wie man den nächsten Monat plant, damit es paßt, wird man krank und stirbt früher.
Und Frauen arbeiten, um die Familie zu ernähren? Selten so gelacht. Nein, sowas gibt es nicht.
Ernsthaft? Was ist mit den ganzen allein-erziehenden Müttern und den ganzen Putzfrauen, die ich bei mir auf der Arbeit sehe, welche für einen Hungerlohn den Unrat Anderer wegmachen? Ich wage zu behaupten, daß die meisten Frauen, welche arbeiten gehen, ihren Lohn ganz oder in großen Teilen der Haushaltskasse zukommen lassen. Reich wird niemand von der Arbeit, und so, wie sich die Struktur heute gestaltet, müßte man schon sehr masochistisch veranlagt sein, eine prekäre Stelle zu besetzen, die man nicht wirklich bräuchte.
Es gibt keine Kinder mehr weil das mittlerweile für den weißen Mann ein sehr schlechtes Geschäft ist. Durch die Gesetze und die Rechtsprechung.
Das betrifft alle Hautfarben, zumindest in Deutschland.