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  • ronnoc

10 Beiträge seit 26.02.2017

Re: Wie schlecht muss ein Artikel eigentlich sein,

Vielen Dank für Ihre Antwort,

Hier wird nicht unterschieden, zwischen Zuzug aus anderen EU-Ländern und Zuzug von Ausserhalb der EU.
Ersteres wollen die Bayern doch überhaupt nicht antasten!

Ihr erstes Argument sitzt einerseits, anderseits fordert der Autor des Textes doch nicht konkret die Einwanderung von Flüchtlingen? Die Hauptzuzüge innerhalb der EU stammen v.a. aus Rumänien gefolgt Polen, Bulgarien und auch Kroatien und machen in den letzten 5 Jahren 60% aus (Quelle Bamf). Mir ist nicht bekannt, dass die CSU dieser Zuwanderung positiv gegenüber steht. Oder vllt. doch? Zudem ist die CSU nicht die Bayern, auch wenn sie es gerne von sich behaupten. Der Autor hätte hier sicher besser differenzieren können, aber wegen diesen Einwand kann man nicht den gesamten Artikel niedermachen, da die Zahlen ja dennoch stimmen, nur nicht in jenen genannten Punkt entsprechend differenziert wurden.

Die Kosten der derzeitigen Migration aus dem nahen Osten und Afrika werden völlig vernachlässigt. In Summe stellt dieser Zuzug auf die nächsten Jahrzehnte eine Nettomehrbelastung dar.

Die Kosten werden nicht vernachlässigt, sonst würde es diese Debatte gar nicht geben, aber sie sind vorhanden. Scheinbar scheinen Sie aber auch keine Ahnung davon zu haben, sonst würden SIe ja konkreter werden. Menschen ohne deutschen Pass erwirtschafteten in der Vergangenheit stets einen Überschuss. Soll heißen sie brachten dem Staat mehr ein als sie ihm nahmen. Jährlich meist über 20 Milliarden. Und das ist nur Netto, wer weiß wie viele Unternehmen ohne das Know how aus dem Ausland, schlechtere Zahlen geschrieben hätten, sodass auch die Menschen mit deutschen Pass weniger erwirtschaftet hätte. Meist hängen solche Dinge wirtschaftlich zusammen. Schon die Industrielle Revolution in Deutschland hätte, v.a ohne Englischen Wissenstransfer nicht stattgefunden. Das ist meiner Meinung nach Einwanderungspolitik und hier hat der Autor recht wenn er gegen die "sozial"-liberale Schmidt-Regierung den Vorwurf erhebt, sie nutze diese Phrase als Mehrheitsbeschaffer. Seine Kritik an der Parlamentarischen Demokratie hat doch seine Berechtigung. Woran liegt es Ihrer Meinung nach, das alle Parteien, mehr oder weniger in einer Konsenssoße schwimmen? Sie wollen immer zur vermeintlichen Mitte... Machterhalt... Systemimmanent. Weshalb sind diese Gedanken so schwachsinnig?

Rational gesehen sind wir aber kein klassisches Einwanderungsland.
Wir haben weltweit gesehen eine der höchsten Bevölkerungsdichten.
Ein weiterer ungebremster Zuzug ist weder notwendig noch in irgendeiner Form hilfreich.

Diese Aussage versteh ich nicht und mir scheint hier eher Ihr Wunsch Vater des ganzen zu sein. Sie haben recht, ein weitere Zuzug ist nicht nötig, sofern die demografische Lage vernachlässigt wird. Aber gerade um die geht es ja in dem Artikel. Solange wie BIP und die Staatseinnahmen, proportional zu den Ausgaben für die steigenden Renten sind, ist die Altersarmut nur ein Resultat falscher Politik. Es wird dann aber einen bedeutenden Bevölkerungsschwund geben, mich persönlich stört das nicht. Aber der Autor stellt es zum Diskurs.

Dann wäre auch die Bevölkerungsdichte nicht mehr so hoch, könnte Dtl. dann ihrer Meinung nach doch noch ein klassisches Einwanderungsland werden

Rational gesehen sind wir aber kein klassisches Einwanderungsland.
Wir haben weltweit gesehen eine der höchsten Bevölkerungsdichten.

Man hilft damit auch nicht einmal den Ländern, aus denen diese Menschen kommen. Ganz im Gegenteil.

Ihre Aussagen sind leider immer sehr allgemein gehalten. Wenn Sie den BrainDrain ansprechen haben sie sicher Recht, aber Ihnen scheint es ja sowie so eher um die unqualifizierten Zuwanderer zu gehen die nur kosten oder um was geht es Ihnen eigentlich? Zudem hilft man hin und wieder auch Menschen.

Naja immerhin der Versuch einer gehaltvollen Antwort, herzlichen Dank und eine schöne Woche noch

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