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Re: Würden Linke fortschrittliche Politik machen ...

van Grunz schrieb am 28.02.2017 08:16:

"Die Linke" ist unterwandert und ergeht sich in derart fragwürdigen Aktionen, daß sie sich damit selbst ins Abseits stellt. Außerdem gilt sie bei vielen deutschen Bürgern, vor allem der älteren Generation, als "Kommunisten", die man "nicht wählen darf". Begründung bleibt selbstredend aus.

Das ist in den Köpfen so drin. Der Faschismus wurde nach dem 2. Weltkrieg de facto in den Staatsapparat integriert, linke Kräfte gleich welcher Art diskreditiert und seit 1972 sogar qua Gesetz verfolgt -- bis heute. Die DKP als Nachfolger der KDP wird vom 'Verfassungsschutz' überwacht. Moderne Parteien wie die Piraten wurden von innen her gesprengt, selbiges wird auch bei der Linken versucht.

Wie sollen sich da progressive Kräfte bilden?

Also ich denke, daß "die ältere generation" für die Kommunisten 'NoGo' ist, langsam ausgestorben ist (bin ja selbst schon fast im Rentenalter). Es ist ja eher so, daß dieses Feinbild ind den letzten Jahrzehnten medial/politisch neu aufgebaut wird und gerade die 'akademische (Pseudo-)Linke' eifrig mitmacht. Der aktuelle Vortrag von Prof. Mausfeld
https://www.youtube.com/watch?v=Rk6I9gXwack&t=521s bzw. http://www.uni-kiel.de/psychologie/mausfeld/pubs/Mausfeld_Die_Angst_der_Machteliten_vor_dem_Volk.pdf ist da sehr interessant, insbesondere was das Bildungssystem betrifft. Einfache Lösungen fallen mir allerdings auch nicht ein. Trotzdem meine ich, daß eine sachliche aber konsequente Haltung sehr vielen menschen vermittelbar ist - was ich auch immer wieder in Unterhaltungen mit den unterschiedlichsten Personen feststelle.

greetz

edge

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