Es gibt zwar offizielle Anfragen, in welchen die CSU zu Beginn 2016 selbst von "Zuwanderung" spricht, die sie begrenzen möchte, aber eigentlich sollte klar sein, dass es hier um die Begrenzung von Flüchtlingszahlen geht.
Sollte dies anders sein, so würde der schlichte Hinweis genügen, die CSU versuche über begriffliche Tricks, die Gesamtzuwanderung zu bremsen.
Die Zuwanderung insgesamt betrifft auch Zuzüge aus dem EU-Umland, mit den meisten Menschen aus osteuropäischen Staaten. Wobei der größte Teil befristete Arbeitsmigration sein dürfte.
Spricht man, wie die Presse und das Gros der Politik aber wieder von einer Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen, ist die Zahl wiederum relativ hoch, wenn man den Gesamtschnitt betrachtet.
Das kann einem dann immernoch zu niedrig oder zu hoch sein. Aber erst dort fängt Politik an und nicht bei der Argumentation mit völlig anderen Zahlen, die über marginale Definitionsunsicherheiten in die Debatte gebracht werden sollen.
Aufgrund solcher Zahlen eine Rechnung zu extrapolieren, ist jedenfalls ziemlich starrsinnig, wenn man mal versucht, ohne den Begriff "alternative Fakten" auszukommen.