Ansicht umschalten
Avatar von Belbo2
  • Belbo2

166 Beiträge seit 30.07.2007

und wieder nur die halbe Wahrheit

"[D]ie Sozialversicherungen sind umlagefinanziert und für eine stabile Bevölkerung und Altersstruktur ausgelegt."

Sind sie keineswegs ausschließlich, sie sind auf ein stabiles Wachstum des BIP ausgelegt, das aufgrund eines Produktivitätszuwachses und steigender Preise durchaus auch von immer weniger Erwerbstätigten erwirtschaftet werden kann. Kommt allerdings dieses Wachstum zum Erliegen, dann kann es wirklich eng werden. Faktoren wie die genannten sind da allenfalls hilfreich aber keineswegs notwendig.

Dabei muss mindestes der Produktivitätszuwachs natürlich auch an die Beitragszahler weitergegeben werden. Besser noch auch der Inflationsausgleich, der seit etlichen Jahren fast ausschließlich nicht an die produktiv Tätigen = beitragszahlende Erwerbstätige ausgeschüttet wird, womit natürlich auch der Anteil den die Unternehmen tragen sinkt. Selbst der Anteil des Produktivitätszuwachses wird ja nicht in voller Höhe "durchgereicht", nicht mal an die immer weniger werdenden tariflich gebundenen Leistenden.

Ein "Niedriglohnsektor", noch dazu ein wachsender, ist allerdings kontraproduktiv. Eine weitere Möglichkeit ist alle Einkommen (also auch Mieteinnahmen, Zinsen, Dividenden ...) beitragspflichtig werden zu lassen, in der Schweiz können die das ja auch.

C

Bewerten
- +
Ansicht umschalten