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  • TroyMcLure

mehr als 1000 Beiträge seit 11.09.2001

unschlüssige Argumentation

"...Anders als für die USA, die sich als Schmelztiegel begreifen, in dem jeder Einwanderer eine Chance bekommt, ist die Migrationsbilanz für Deutschland nicht sehr positiv. Während in den USA Zuwanderer mit einer besonderen Dynamik zur Wirtschaftskraft beitragen und die Wissensgesellschaft bereichern, profitiert Deutschland von einem großen Teil seiner Zuwanderer längst nicht so, wie es möglich wäre, weil seine Politiker sich jahrzehntelang einer pragmatischen Lösung verweigert haben..."

Bei solchen Sätzen frage ich mich ob der Autor schon mitbekommen hat wie viele dieser Einwanderer illegal ins gelobte USA-Land gekommen sind, unter welchen Bedingungen sie leben und wie diese Not von den US-Unternehmen ausgenutzt wird um diese "besondere Dynamik" zu erzeugen? Eine wahrlich pragmatische Lösung die dort gefunden wurde, sehr vorbildlich.

"...Das Land verschwendet ein Potenzial menschlicher Fähigkeiten. Ein wachsender Teil der nach Deutschland zugewanderten Menschen lebt in problematischen Verhältnissen. Überdurchschnittlich viele von ihnen sind auf staatliche Unterstützung angewiesen. Das ist ein Versagen der Politik, die nicht rechtzeitig die richtigen Weichen gestellt hat, und nicht etwa der genetisch minderbemittelten, bildungsfernen Araber und Türken - wie populistische Idioten wie Thilo Sarrazin das gern behaupten..."

Der Autor muss der Leserschaft seine rohe Meinung über Sarrazin nicht derartig unappetitlich entgegenschleudern. Mit Verlaub, das disqualifiziert jeden noch so bemühten Beitrag. Kritik benötigt Argumente, keine Schimpfwörter. Es wäre an der Stelle bspw. wesentlich überzeugender gewesen das Argument von Sarrazin, wonach sich Türken und Araber angeblich schlechter integrieren als Asiaten, sachlich zu widerlegen. Einfach nur zu behaupten dies wäre die Schuld der Politik, welche die falschen Weichen gestellt haben soll, überzeugt mich nicht wirklich.

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