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  • etwasvernunft

mehr als 1000 Beiträge seit 03.09.2012

Selbstverständlich ist Geschichtsschreibung politische Beeinflussung ...

... um es höflich auszudrücken. Schon die Alltagsweisheit "Geschichte ist immer die Geschichte der Sieger" sagt das umfassend aus. Schließlich muss die Kriegspropaganda auch nach dem Sieg aufrecht erhalten werden. Solange nicht beide Seiten ausführlich zu Wort kommen und sich der Bürger ein unabhängiges Bild machen kann, ist die einzige ehrliche Antwort auf eine geschichtliche Frage, die auch nur entfernt irgend etwas mit der Gegenwart zu tun haben könnte: "Ich weiß es nicht. Ich habe nur eine Seite gehört".

Als ehrlicher Bürger, der seinen Politikern glaubt, die regelmäßig sagen "Wer nichts zu verbergen hat, braucht nichts zu befürchten", darf man sich dann schon wundern, wenn die Beschäftigung mit bestimmten Themen der Vergangenheit berufliche Nachteile bis hin zum effektiven Berufsverbot bewirken kann. Und selbst in der Gegenwart ist es schon merkwürdig, wenn bestimmte Akten für 120 Jahre unter Verschluss kommen sollen.

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