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  • Luc Mareau

mehr als 1000 Beiträge seit 25.09.2006

Als Fast-Sitzenbleiber

Hier mal kurz eine andere Sichtweise:

Ich hatte so in der 8. Klasse meinen Durchhänger und bin knapp am Sitzenbleiben vorbeigeschrammt. Danach wurde es kontinuierlich besser, das heißt ich war in der folgenden Zeit nicht weiter immer hintendran oder kam nicht hinterher (also: ich kam nicht nicht hinterher).

Mich hätte das Sitzenbleiben also ein nutzloses Jahr gekostet und es hätte nichts gebracht, so wie es die Lehrerin im Zug meinte.

Wäre ich sitzengeblieben, würde ich heute vielleicht auch sagen, das Sitzenbleiben hat mir geholfen, da ich ja in der Folge besser wurde. Ohne zu wissen, daß das auch ohne Sitzenbleiben passiert wäre.

Ich will mich damit durchaus nicht generell gegen das Sitzenbleiben positionieren, aber es gibt eben solche und solche Fälle.

Ach, übrigens mache ich gerade ein selbstgewähltes "Sitzenbleiben" durch: Ich habe für ein Jahr eine neue Sprache gelernt (ganz normaler Kurs, 1,5 Stunden pro Woche abends) und hatte am Ende das Gefühl, irgendwie nicht mehr vorne mit dabei zu sein. Also setze ich jetzt für ein Jahr aus, beschäftige mich nochmal ausführlich mit dem Kram und mache nächstes Jahr wieder weiter. Sitzenbleiben kann also durchaus Sinn machen.

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