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Re: Kachelmann kachelt

Elfried schrieb am 28.07.2017 18:47:

Passt zeitlich und inhaltlich gut.

Kachelmann schreibt heute:

Es kam die Generation, die Fächer abwählen konnte. Abitur ohne Erdkunde. Revolution war beendet, dafür Hedonismus.

Das ist mir zu pauschal. Keine Fächer abwählen zu können bedeutet nur, dass in einer Phase, wo schon fest steht wohin es im Leben geht, ein Klotz am Bein das Vorankommen unmöglich macht.

Ich weiß nicht wie es heute ist, aber wir konnten ab der 11. Klasse Fächer abwählen. Bis dahin sollten die Lehrer es geschafft haben jedem Schüler eine Grundbesohlung verpasst zu haben. Wenn dann 10 Jahre lang Geschichte nur aus 1933 bis 1945 bestanden hat, hat die Schule ihren Auftrag nicht erfüllt und es ist legitim, wenn der Schüler die Fächer dann abwählt.

Außerdem ist es normal in dem Bouquet der Fächer am Gymnasium, dass ein Schüler in zwei oder drei Fächern sehr gut ist und auch, dass es Fächer gibt, die für ihn einfach nicht funktionieren. Das Ziel des Abiturs ist aber gerade die Studienvorbereitung. Da ist es dann sinnvoll die zwei schlechten Fächer (aber definitiv nicht mehr!) abzuwerfen, um sich mehr in die sehr guten Fächer zu vertiefen, welche dann auch zu den Leistungskursen gewählt werden.

Kurzum, wer zeitlebes nur an seinen Schwächen rundoktort statt seine Stärken zu fördern wird immer unzufrieden sein und nie exzellenz erreichen. Darum ist abwählen wichtig, es sollte aber nicht 80% sondern eher 20% abgewählt werden können.

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