Elfried schrieb am 30.07.2017 00:19:
Twin schrieb am 29.07.2017 15:57:
Warum kann das "Klicken" nicht in der Schule passieren?
Weil manche das lieber zuhause in aller Ruhe und ohne Störung durch Rabauken lernen/lesen/verstehen.
So machen das eigentlich alle erfolgreichen Leute, die mir bekannt sind.
Genau darauf zielt meine Frage ab. Warum wird nicht dafür Sorge getragen und u.a. auch von Eltern nicht konsequent eingefordert, das Schule genau so ein Ort ist, der diese Möglichkeiten/Räumlichkeiten bietet, also bspw. mit Leseecke, Bauecke, etc.? Warum haben Lehrer nicht die Möglichkeit einzelne "Rabauken" z.B. jederzeit in einen Toberaum schicken zu können, wenn der Schüler erkennbar hier und jetzt Bewegung braucht? Es gibt auch Kinder, die selber merken, das es nicht mehr geht und ein Runde Toben angesagt wäre. Geht aber i.d.R. nicht, weil es dazu entsprechende Räumlichkeiten und auch Personal braucht - zusätzlich eben. Bemerkt der Lehrer, das die Klasse insgesamt unruhiger ist/wird, kann bewegtes Lernen eine m.E. gute Möglichkeit sein. Danach können sich Kinder i.d.R. wieder besser konzentrieren.
Angesichts der Tatsache, das es immer mehr gebundene Ganztagsschulen gibt, ist es doch offensichtlich, das Schule quasi zum Arbeitsplatz der Kinder wird und damit auch die notwendigen Rahmenbedingungen (materielle, personelle, finanzielle Ausstattung) vorhanden sein bzw. geschaffen werden müssen. Wenn ich da nur an die oft unergonomischen Schulmöbel denke ...
Inklusion bedeutet, das jeder Schüler- also wirklich jeder - Anspruch auf auf ihn zugeschnittene Förderung hat.
Gut gemeint ist eben das Gegenteil gut.
Es hat so, wie es jetzt läuft, keinen Wert.
Das sehe ich genauso. Inklusion selbst ist nicht das Problem, sondern die Rahmenbedingungen der Umsetzung. Das muss halt deutlich gesagt werden.
Inklusion ist m.E. das Wir-schaffen-das-Pendant in der Bildungspolitik und hat seine Wurzeln lange vor der Flüchtlingskrise.
Ein schöner Satz.
Er ist zutreffend.
Danke!
Danke auch ;)