Sicherlich ist da was dran und man sollte z.B. über Bildungsprämien - Hilfeaufschlag bei guten schulischen Ergebnissen der Kinder - nachdenken.
Aber auf der anderen Seite ist seid Jahren ein Trend zu erkennen der es bildungsfernen Familien mehr und mehr erschwert die schulischen Leistungen ihrer Kinder überhaupt zu erkennen.
Früher gab es spätestens ab der 3. Klasse Noten in den Zeugnissen der Grundschule. Die Vergabekriterien waren für alle Schüler einheitlich und daher war das Zeugnis selbst für den dümmsten Elternteil leicht verständlich.
Heute hat sich das geändert. Zeugnisse gleichen in der Grundschule - zumindest in "meinem" Bundesland - einem Arbeitszeugnis. Sprich auch ein Mangelhaft ließt sich im Zeugnis noch ganz positiv. Für bildungsferne Familien ist es daher schwer überhaupt den Förderbedarf ihrer Kinder zu erkennen.
Der Unsinnige Grundgedanke hinter dieser Umstellung ist wohl, dass Schüler mit schlechten Noten diskriminiert werden. Was hier aber übersehen wird ist, dass nicht die Note das Problem ist sondern die darauf basierende Stigmatisierung.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.07.2017 15:15).